Geheime Diagnose enthüllt: Lunow bringt BVB-Spitze in Rage

BVB-Boss Reinhold Lunow sorgt mit einem brisanten X-Post für Unruhe im Verein. Der Machtkampf mit Hans-Joachim Watzke spitzt sich weiter zu.
Borussia Dortmund kommt nicht zur Ruhe – der interne Machtkampf zwischen Vereinspräsident Dr. Reinhold Lunow und Klub-Patriarch Hans-Joachim Watzke geht in die nächste Runde. Für die jüngste Unruhe sorgt ein Social-Media-Beitrag von Lunow, der am Dienstagabend veröffentlicht wurde – und nur wenig später wieder verschwand. Der Grund: Er enthielt offenbar vertrauliche Informationen, die im Klub eigentlich unter Verschluss gehalten werden sollten.
Gegen 20 Uhr meldete sich Lunow auf der Plattform X (vormals Twitter) zu Wort. In seinem Post schrieb er: „Julien Duranville hat sich schwer an der Schulter verletzt und wird viele Monate ausfallen. Lieber Julien, ich wünsche Dir eine gute und vollständige Genesung sowie viel Kraft für die kommende Zeit.“ Was womöglich als mitfühlende Geste gemeint war, sorgte intern für heftiges Kopfschütteln.
Denn: Der BVB hatte zu diesem Zeitpunkt offiziell noch keine Diagnose zur Verletzung des 19-jährigen Duranville veröffentlicht. Wie unter anderem BILD und die Ruhr Nachrichten berichteten, soll sich der belgische Flügelspieler bei der Niederlage gegen Real Madrid bei der Klub-WM eine schwere Schulterverletzung zugezogen haben – mutmaßlich eine Schultereckgelenksprengung. Intern war jedoch klar: Die medizinischen Details sollten bis auf Weiteres nicht öffentlich gemacht werden.
BVB-Boss Lunow enthüllt geheime Duranville-Diagnose
Umso größer war die Irritation in der Dortmunder Chefetage. Besonders pikant: Dr. Reinhold Lunow ist selbst Mediziner – von ihm hatte man laut BILD-Informationen eigentlich „mehr Sensibilität“ im Umgang mit vertraulichen Gesundheitsdaten erwartet. Dass der Präsident, noch dazu ohne Absprache, öffentlich von einer monatelangen Ausfallzeit sprach, stieß bei Klubverantwortlichen auf Unverständnis. Wenig später löschte Lunow den Beitrag kommentarlos.
Der Vorfall wirft erneut ein grelles Licht auf den anstehenden Machtkampf innerhalb des Vereins. Im November soll das Präsidentenamt neu gewählt werden – Lunow hat bereits signalisiert, erneut kandidieren zu wollen. Ob auch Watzke ins Rennen geht, ist noch offen.
Doch schon jetzt formieren sich Lager. Der frühere Handball-Boss Andreas Heiermann machte in Sport Bild unmissverständlich klar, wie er zur aktuellen Führung steht: „Führen kann er diesen großen Klub mit über 220.000 Mitgliedern ganz sicher nicht.“ Fakt ist: Der Wahlkampf hat längst begonnen, auch wenn er bislang nicht offiziell ausgerufen wurde.