BVB-Abwehr-Talent Filippo Mane: Auf die Defensive fokussiert

Noch wartet Filippo Mane auf sein Profidebüt. Doch der 20 Jahre junge Innenverteidiger von Borussia Dortmund sammelt im Trainingslager des BVB in Saalfelden eifrig Pluspunkte. Seinen wesentlich erfahreneren Abwehrkollegen Waldemar Anton (29) hat er bereits überzeugt.
Mane verfüge über ein „sehr hohes, großes Potenzial“, ist sich Anton sicher. In einer Medienrunde erklärte er jüngst die Vorzüge des italienischen U20-Internationalen: „Ich sehe ihn auch als einen sehr, sehr guten Spieler. Er ist schnell, verteidigt sehr gut nach vorne, hat ein gutes Passspiel, alles, was ein Verteidiger braucht.“
In einem vereinseigenen Interview bestätigt Mane die Ausführungen seines Teamkollegen. Er sei „ein Verteidiger, der es liebt zu verteidigen und versucht, keine Tore zuzulassen und auf eine weiße Weste zu spielen“, charakterisiert er sich selbst. „Das ist auch genau das, was ein Verteidiger tun sollte. Ich bin also stark auf die Defensive fokussiert.“
In seiner noch recht kurzen Karriere hatte Mane bereits mit einigen Rückschlägen zu kämpfen. Eine Luxation der Kniescheibe etwa zwang ihn in der Saison 2023/24 zu einer mehrmonatigen Pause. Muskelverletzungen machten dem 20-Jährigen mit unschöner Regelmäßigkeit zu schaffen.
Manes Ziele bleiben geheim
Doch das Defensiv-Juwel ließ sich nicht unterkriegen. „Das war meine Mentalität“, betont der gebürtige Lombarde. „Wenn ich für viele Monate oder Wochen ausfiel, war mein Ziel immer, stärker, schneller und besser zurückzukommen als zuvor und etwas aus dieser negativen Zeit mitzunehmen.“ Um Verletzungen zu vermeiden, mache er jetzt „viel Prävention für die Muskeln, für die Knie“, berichtet Mane. „Viele Übungen vor und nach dem Training helfen mir, fit zu bleiben.“
In der vergangenen Saison lief der Italiener mit senegalesischen Wurzeln erstmals für die U23 des BVB auf. Fünf Einsätze stehen für ihn zu Buche. Wichtige Erfahrungen sammelte er auch bei den Auftritten der Schwarz-Gelben in der UEFA Youth League. Zwölfmal lief er in dem bedeutenden Wettbewerb für Juniorenteams auf. In diesen Spielen habe er „eine Menge“ gelernt, bekräftigt Mane. „Die Intensität ist höher, das Niveau der Gegner ist höher.“
Seine Ziele möchte er allerdings geheim halten. „Ich bin abergläubisch, deswegen möchte ich es eigentlich nicht sagen“, meint Mane, „aber vielleicht werde ich es verraten, wenn sich die Gelegenheit ergibt.“