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Kovac verrät: So steht es um Yan Couto – Personal-Update vor dem Bundesligaauftakt

Niko Kovac
Foto: IMAGO

Am Samstag wird es ernst. Borussia Dortmund startet mit einer Auswärtspartie gegen den FC St. Pauli in die Bundesliga-Saison 2025/26 (23. August, 18.30 Uhr). „Pauli hat zu Hause in der letzten Saison gut performt“, meint Niko Kovač (53). Es werde daher „kein leichtes Spiel“.



In unguter Erinnerung ist den meisten noch die Szene aus dem DFB-Pokal-Spiel bei Rot-Weiss Essen (1:0) am vergangenen Montag (18. August). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit fällte Kelsey Owusu (21) BVB-Profi Yan Couto (23) mit gestrecktem Bein. Die Szene sah böse aus. Eine durchaus schwerere Verletzung schien im Bereich des Möglichen.

Doch Kovač gibt auf der Pressekonferenz am Donnerstag Entwarnung. „Yan Couto hat heute schon einiges mitmachen können“, berichtet der Chef-Trainer. Der Brasilianer trage zwar einen Verband ums Knie, „aber es sieht erstaunlich gut aus“, freut sich der Fußballlehrer.

Fraglich ist der Einsatz von Julian Ryerson. Der 27 Jahre alte Rechtsverteidiger hat bereits das Pokalduell in Essen verpasst. Ein Schlag auf die Wade bereite ihm „weiterhin Probleme“, berichtet Kovač. Es gebe „noch keine Verbesserung“.

Um beim Kiezklub zu bestehen, müsse seine Mannschaft „körperlich da sein“, fordert der BVB-Coach. Die St. Paulianer zeichneten sich durch „ein sehr schnelles Vertikalspiel“ aus, gingen „direkt in die Tiefe“. Kovač betont: „Darauf müssen wir uns einstellen, aber ich bin mir sicher, dass wir bereit sein werden.“

Großes Lob für Guirassy

Erschwert wurde die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison durch die Teilnahme an der Klub-WM. Die Dortmunder absolvierten erst am 5. Juli ihre letzte Partie, als sie im Viertelfinale mit 2:3 gegen Real Madrid ausschieden.

„Innerhalb von drei Wochen haben die Jungs noch nicht das maximale Belastungspotenzial erreichen können“, erläutert Kovač die Schwierigkeiten in der Vorbereitung. „Das braucht sicher sechs bis acht Wochen“, legt der gebürtige Berliner dar.

Auch in Essen avancierte wieder einmal Serhou Guirassy zum Matchwinner. Der 29 Jahre alte Goalgetter macht auch in der neuen Saison dort weiter, wo er in der vergangenen Spielzeit aufgehört hat. „Wir sind froh, ihn zu haben“, bekräftigt der 53-Jährige die Bedeutung des Guineers. „Ich habe schon öfter betont, dass er eine Art Lebensversicherung für uns ist. Nicht nur, weil er Tore schießt, sondern weil er auch sehr aktiv verteidigt.“