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Reyna vor Medizincheck in Gladbach: So viel kassiert der BVB

Giovanni Reyna
Foto: IMAGO

Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach haben sich auf einen Transfer von Giovanni Reyna geeinigt. Der 22-Jährige steht bereits vor dem Medizincheck bei den Fohlen.



Giovanni Reyna verlässt Borussia Dortmund und schließt sich Borussia Mönchengladbach an. Nach übereinstimmenden Medienberichten ist die Einigung zwischen den Vereinen bereits erfolgt, auch der 22-Jährige selbst hat einem Wechsel zugestimmt. Bereits am heutigen Samstag soll der US-Amerikaner laut Sky in Gladbach den obligatorischen Medizincheck absolvieren.

Über die Ablösemodalitäten kursieren noch unterschiedliche Angaben. Laut Sky liegt die feste Summe bei rund drei Millionen Euro, durch Bonuszahlungen könnten bis zu sieben Millionen Euro hinzukommen. Die WAZ geht dagegen von über sechs Millionen Euro plus 1,5 Millionen Euro an Boni aus. Klar ist: Ein Jahr vor Vertragsende sichert sich der BVB eine ordentliche Entschädigung. Zudem berichtet die BILD, dass sich die Dortmunder eine Weiterverkaufsklausel von rund 15 Prozent gesichert haben.

Für Borussia Dortmund endet damit ein Kapitel, das mit großen Hoffnungen begann. Reyna kam 2019 ablösefrei ins Ruhrgebiet, galt lange als Shootingstar und hatte Ende 2021 einen Marktwert von über 40 Millionen Euro. In den letzten Jahren stagnierte seine Entwicklung jedoch, Verletzungen und schwankende Form verhinderten den Durchbruch.

BVB interessiert an Chukwuemeka und Fábio Silva

In der vergangenen Bundesliga-Saison stand er nur dreimal in der Startelf. Der Verein signalisierte ihm zuletzt klar, dass er in den sportlichen Planungen von Trainer Niko Kovac keine große Rolle mehr spielen wird. Ein Indiz dafür: Seine Rückennummer 7 ging an Neuzugang Jobe Bellingham.

Ein Wechsel nach Italien zu Parma Calcio war zunächst so gut wie fix, platzte jedoch an Differenzen über die Ablöse. Nun hat sich Gladbach durchgesetzt – auch weil man nach dem Abgang von Alassane Pléa (PSV Eindhoven) dringend Verstärkung für die Offensive suchte.

Für Dortmund bedeutet der Abgang auch finanziell ein Stück weit mehr Freiheit. Sportdirektor Sebastian Kehl und Geschäftsführer Lars Ricken agierten bislang mit einem relativ kleinen Budget von 30 bis 40 Millionen Euro. Der Verkauf könnte neue Möglichkeiten schaffen, etwa für Transfers von Spielern wie Carney Chukwuemeka oder Fábio Silva, die als Wunschlösungen gehandelt werden.

Für Reyna selbst steht vor allem Spielpraxis im Vordergrund. Mit Blick auf die Heim-WM 2026 in den USA will der Nationalspieler in Gladbach wieder zu alter Form finden.