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Presseschau BVB vs. 1. FC Union Berlin: „Ohne Spielwitz und Dynamik“ – Guirassy wieder mal der Retter

Felix Nmecha
Foto: Getty Images

Am Ende war es wieder ein klarer Sieg, als der BVB gestern seinen Heim-Lieblingsgegner 1. FC Union Berlin empfing. Beim 3:0 über die Eisernen dauerte es allerdings einige Zeit, bis die Tore fielen, die dann aber einen Heimauftakt nach Maß brachten. Hier ausgewählte Pressestimmen zum Sieg, der dem BVB den ersten Dreier der neuen Saison beschert.



In der FAZ spricht Daniel Theweleit von einem „kleinen Befreiungsschlag“, der dem BVB gelungen sei. In eindrucksvoller Choreographie hatten die Fans vor Anpfiff klar gemacht, was sie wollen: „Nicht mehr erzählt bekommen, was besser laufen kann und soll, sie wollen einen besseren Fußball sehen“. Und das gelang dem BVB, wenn auch nur in einem „kleinen Schritt zur Entfaltung des Potenzials“. Trotz guter Leistungen von Bellingham und Anselmino, die sich beide nach Unsicherheiten steigerten, sei die Mannschaft aber momentan immer noch „ganz und gar abhängig von Guirassy“.

Es habe etwas gedauert, bis der BVB die Kontrolle an sich riss, beobachtete die Süddeutsche Zeitung. Das gelang auch, „weil Union zwar wie gewohnt kämpfte und biss, offensiv aber völlig harmlos blieb.“ Selbst die dann doch erhaltenen Chancen in der zweiten Hälfte brachten Dortmund nicht aus dem Konzept. Spielerisch überzeugte man erneut nicht vollends, Guirassy aber glänzte nicht nur durch seine zwei Treffer, sondern auch als Ballverteiler. „Bemerkenswert solide“ sei das Debüt von Neuzugang Aaron Anselmino gewesen, welches aber wegen Guirassys Top-Auftritt ein wenig unterging.

Aarón Anselmino und Marcel Sabitzer
Foto: IMAGO

Anselmino und Guirassy die herausragenden BVB-Akteure

„Traumhaft“ fand die Zeit gar das Debüt von Anselmino. Gegen den „völlig harmlosen Gast“ seien er und Guirassy die zwei sehr unterschiedlichen Gesichter des Sieges von Borussia Dortmund gewesen. In einem „lange zähen Spiel ohne viel Spielwitz und Tempo“ sei letzterer wieder einmal der „Dosenöffner“ gewesen. Weitere Zugänge seien nun unwahrscheinlich, eher könnte sich der BVB noch von Salih Özcan trennen.

Sehr ähnlich lautet das Fazit der Welt. Spielerisch sei der BVB viel schuldig geblieben, trat ohne Tempo und Dynamik auf. Lange sei das Spiel nicht richtig in Fahrt gekommen. Die schwache erste Halbzeit rettete Guirassy dann mit seinem Treffer unmittelbar vor der Pause. Und als der BVB auch nach der Pause nicht in Tritt kam, traf erneut die Dortmunder „Lebensversicherung“ Guirassy. Der dieses Tor vorbereitende Maximilian Beier habe ansonsten hingegen neben sich gestanden, was an den noch heißen Wechselgerüchten um seine Person gelegen haben könnte.