Alte Wunden: Dietmar Hopp rechnet mit Watzke und dem BVB ab

Borussia Dortmund und Dietmar Hopp – diese Beziehung bleibt angespannt. Der Hoffenheim-Mäzen teilt erneut gegen BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und die Dortmunder Fans aus.
Dietmar Hopp hat erneut gegen Borussia Dortmund und Hans-Joachim Watzke geschossen. In einem Interview mit Sport1 machte der Hoffenheim-Mäzen deutlich, dass die alten Konflikte mit dem BVB-Boss für ihn nicht vergessen sind.
„Watzke hat richtig Stunk gegen mich gemacht“, erklärte der 85-Jährige. Gemeint ist vor allem die Kritik des Dortmunder Geschäftsführers an Hopps Millionenunterstützung für die TSG Hoffenheim. Watzke hatte bereits 2009 gewarnt, der Mäzen umgehe mit seinen Zahlungen die 50+1-Regel und gefährde so den Grundsatz der Bundesliga.
Später zeigte sich Watzke allerdings auch versöhnlicher. 2017 lobte er Hopp öffentlich, nachdem dieser direkt nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus sein Mitgefühl bekundet hatte. Trotzdem bleibt das Verhältnis der beiden angespannt. „Wir hatten nie ein besonders enges Verhältnis. Heute habe ich nichts mit ihm zu tun“, stellte Hopp klar.
Die größten Wunden hat der Milliardär aber durch die Anfeindungen aus Teilen der BVB-Fanszene davongetragen. Schmähgesänge wie „Hopp, du Hure“ oder ein Banner, das ihn im Fadenkreuz zeigte, sind ihm bis heute in Erinnerung.
BVB gegen Hoffenheim: Nächstes Aufeinandertreffen im Dezember
„Natürlich war das verletzend und weit unter der Gürtellinie. Ich habe mich sehr geärgert, aber heute ist es mir egal“, betonte er. Und doch macht er klar: „Solche Chaoten dürfen nicht das letzte Wort haben.“
Während Hopp sich mit Dortmund und Teilen seiner Fans schwertut, verbindet ihn eine enge Freundschaft mit Uli Hoeneß. „Uns verbindet eine echte Freundschaft, die Leidenschaft für den Fußball und die enge Bindung an unsere Vereine“, sagte er über den Bayern-Ehrenpräsidenten.
Auch wenn der Mäzen sich längst mehr aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat, bleibt er für Hoffenheim unverzichtbar. „Eigentlich will ich keine Rolle mehr spielen. Aber ich muss, weil es sonst nicht vorwärts geht“, erklärte er.
Im Dezember treffen Hoffenheim und Borussia Dortmund erneut aufeinander. Spätestens dann könnte sich zeigen, ob die jüngsten Aussagen Dietmar Hopps die Stimmung zwischen den Fanlagern weiter anheizen.