Dortmund weiter auf der Siegesstraße – Souveränes 2:0 in Heidenheim

Borussia Dortmund setzt sich in der Spitzengruppe fest. Nach dem souveränen 2:0 (2:0)-Sieg beim 1. FC Heidenheim klettert der BVB zwischenzeitlich an die Tabellenspitze. Dank der Treffer von Guirassy nach 33 Minuten und Beier (45.+6) sind die Schwarz-Gelben saisonübergreifend seit elf Bundesligaspielen ungeschlagen.
Beim BVB wechselte Coach Niko Kovač nach dem 3:0 gegen Union Berlin vor der Länderspielpause auf gleich vier Positionen: Statt Anselmino (muskuläre Probleme), Sabitzer, Bellingham (beide Bank) und Brandt (Operation an der Hand) starteten Ryerson, Groß, Nmecha und Adeyemi.
Die in den umstrittenen neuen Auswärtstrikots gekleideten Dortmunder begannen offensiv. Dagegen lauerten die eher defensiv orientierten Heidenheimer auf Umschaltmomente.
Nach 21 Minuten gab es die erste Chance für den BVB. Doch Guirassy scheiterte aus wenigen Metern an Dortmunds Leihgabe Ramaj im FCH-Kasten. In der Folgeminute erwischte Heidenheims Zivzivadze Nmecha mit offener Sohle am Schienbein und kassierte folgerichtig die Rote Karte. Die Gastgeber waren damit nur noch zu zehnt.
Riesengelegenheit für Guirassy und Riesentat von Ramaj: Einen Flankenball von Svensson köpfte der Torjäger aus vier Metern fast zur Führung in die Maschen. Doch Ramajs Faust sauste nach oben und lenkte die Kugel über den Querbalken (24.).
In der 32. Minute gab Traoré den ersten Torschuss für Heidenheim ab – aber weit am Kasten vorbei. Nur eine Minute später war Ramaj geschlagen. Ryerson flankte aus dem Halbfeld, Guirassy köpfte unbedrängt zum 1:0 für den BVB ins lange Eck. Die Nummer neun der Dortmunder traf damit im achten Bundesligaspiel in Folge. Das war zuvor nur Pierre-Emerick Aubameyang gelungen.

Beste Gelegenheit für die Schwaben nach 40 Minuten. Im Anschluss an einen Eckball zog Honsak ab. Bensebaini blockte jedoch den Schuss. In den letzten Minuten vor der Pause nahmen die Dortmunder das Tempo aus der Begegnung – und schlugen dann doch noch zu. Adeyemi ließ Gimber stehen und passte auf den freistehenden Beier, der keine Problem besaß, aus zehn Metern auf 2:0 zu erhöhen (45.+6).
Dortmund schont seine Kräfte
Der BVB begann den zweiten Durchgang mit demselben Personal.
Heidenheim gab sich trotz Unterzahl nicht geschlagen. Ibrahimović feuerte aus 20 Metern auf das Dortmunder Tor und zwang Kobel zu einer starken Parade (52.). Die Borussia meldete sich nach 57 Minuten mit einem Schlenzer von Beier, der aber rechts am Tor vorbeiflog, zurück.
In Anbetracht der sicheren Führung erhielten auch Reservisten wie Campbell und Özcan Spielzeit. Schließlich steht am Dienstag die schwere Aufgabe in der Champions League bei Juventus Turin auf dem Programm.
Eine Direktabnahme von Chukwuemeka rauschte über die Latte (78.). Nmecha hielt aus 16 Metern drauf, zielte aber ebenfalls zu hoch (83.). Die Schwarz-Gelben hatten Spiel und Gegner im Griff. Heidenheim beschränkte sich weitestgehend aufs Verteidigen.
Fazit: Die Dortmunder begannen druckvoll, scheiterten zunächst an ihrer starken Leihgabe Ramaj im Tor der Heidenheimer. Der frühe Platzverweis von Zivzivadze spielte dem BVB allerdings in die Karten. Zwei Treffer waren die Folge der Überlegenheit der Gäste. Nach der Pause kontrollierten die Schwarz-Gelben die Begegnung und brachten den Sieg souverän nach Hause.
BVB: Kobel – Couto, Ryerson (74. Özcan), Anton, Bensebaini, Svensson – Nmecha (90.+4 Mane), Groß (65. Chukwuemeka) – Guirassy, Beier (74. Campbell), Adeyemi (65. Bellingham)
FCH: Ramay – Paqarada (7. Föhrenbach), Mainka, Gimber (46. Busch), Traoré – Kerber, Schöppner – Honsak (70. Kaufmann), Ibrahimović (81. Siersleben), Beck (46. Conteh) – Zivzivadze
Tore: 0:1 Guirassy (33.), 0:2 Beier (45.+6)
Rot: Zivzivadze (22.) / –