Adeyemi mit Treffer des Tages – BVB feiert Arbeitssieg gegen Wolfsburg

Borussia Dortmund bleibt in der Bundesliga weiterhin ungeschlagen. Dank eines Treffers des überragenden Adeyemi in der 20. Minute bezwingt der BVB den VfL Wolfsburg mit 1:0 (1:0). Schlotterbeck feierte sein Comeback nach langer Verletzungspause mit einer abgeklärten Vorstellung.
Einen Wechsel gab es in der Startelf nach dem wilden 4:4 in der Champions League bei Juventus Turin: Für Yan Couto kam Schlotterbeck, der erstmals nach seinem Meniskusriss im April 2025 auf dem Platz stand.
Flotter Beginn der Hausherren. Adeyemi zog von der Strafraumkante ab und verfehlte das Tor in der zweiten Minute nur knapp. Dagegen benötigten die Wolfsburger rund zehn Minuten, um im Spiel anzukommen. Ein Abschluss gelang ihnen jedoch nicht.
Dafür zielte der engagierte Adeyemi umso genauer. Sabitzer eroberte die Kugel und gab sie zu Ryerson weiter, der auf Adeyemi ablegte. Mit einem 125-km/h-Hammer schweißte der Außenstürmer das Leder unten rechts aus 24 Metern zum 1:0 ein (20.).
Die Dortmunder blieben jetzt am Drücker. Wolfsburg fand kein Mittel gegen das schnelle Passspiel des BVB über die Außenpositionen. Beier besaß in der 35. Minute die große Gelegenheit, um auf 2:0 zu erhöhen. Sein Kopfball landete nur um Zentimeter neben dem VfL-Tor.
Beier war auch derjenige, der für den nächsten Höhepunkt in der Partie sorgte. Einen schnellen Konter der Schwarz-Gelben schloss er aus spitzem Winkel ab. Grabara war in der 45. Minute jedoch auf dem Posten.
Auch Eriksen bringt keine Besserung
Mit unveränderter Besetzung begannen die Schwarz-Gelben die zweiten 45 Minuten. Unverändert war auch zunächst der Spielverlauf. Die Gastgeber bestimmten die Begegnung, während die Wolfsburger nur reagierten.
Fast wie aus dem Nichts wäre den Niedersachsen der Ausgleich gelungen. Eine Freistoßflanke von Arnold legte Amoura quer auf Koulierakis. Aus sieben Metern traf der Innenverteidiger die Unterkante der Latte. Der Ball sprang nach unten, berührte nur äußerst knapp noch die Linie, sodass es bei der Dortmunder Führung blieb (59.).
Nach einer Stunde feierte Dänemarks Rekord-Internationaler Eriksen sein Debüt für Wolfsburg und in der Bundesliga. In dieser Phase passierte auf dem Platz jedoch nicht allzu viel.
Erst nach 75 Minuten bekamen die 81.365 Zuschauer im Signal Iduna Park mal wieder eine Torchance zu sehen. Einen Eckstoß von Ryerson köpfte Nmecha mit Wucht auf den ersten Pfosten. Grabara war jedoch auf dem Posten und lenkte die Kugel über den Querbalken.
Kobel schickte mit einem langen Ball Brandt auf die Reise. Im Strafraum grätschte Koulierakis ihm im letzten Moment den Ball vom Fuß (86.). Der bis dahin unauffällige Guirassy gab in der 88. Minute seinen ersten Torschuss ab. Jenz blockte den Abschluss jedoch ins Toraus ab.
Grabara stürmte in der Nachspielzeit mit. Aber auch der VfL-Keeper netzte nicht mehr ein.
Fazit: Dortmund war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Vor allem Adeyemi, der sich mit dem 1:0 belohnte, sorgte über die rechte Seite für viel Schwung. Die biederen Wolfsburger sahen sich nahezu ausschließlich in die eigene Hälfte gedrängt. Im zweiten Durchgang kontrollierte der BVB weiterhin die Begegnung, ohne zu glänzen. Die Schwarz-Gelben hatten beim Kopfball von Koulierakis Glück, da dieser die Torlinie gerade noch berührte.
BVB: Kobel – Anton, Schlotterbeck, Bensebaini – Ryerson, Nmecha (77. Bellingham), Sabitzer (90.+2 Özcan), Svensson – Beier (65. Chukwuemeka), Adeyemi (77. Brandt) – Guirassy
Wolfsburg: Grabara – Fischer, Jenz, Koulierakis, Maehle (81. Pejčinović) – Arnold, Majer (60. Svanberg), Souza (60. Eriksen) – Skov Olsen (46. Daghim), Wimmer (73. Wind) – Amoura
Tor: 1:0 Adeyemi (20.)