Presseschau BVB vs. VfL Wolfsburg: „Verdient, aber knapper als nötig“

Ein Treffer von Karim Adeyemi bringt dem BVB einen 1:0-Sieg über den VfL Wolfsburg. Dabei habe der BVB ordentlich, aber nicht überragend gespielt und zudem Glück bei einer Millimeter-Entscheidung gehabt. So sah die Presse die Partie am Sonntagabend im Signal Iduna Park.
Die Süddeutsche Zeitung lässt die dpa urteilen: „Keine überragende, aber eine ordentliche Leistung“ habe der BVB geboten, damit eine gute Reaktion auf das verrückte 4:4 in Turin gezeigt. Der nach einem halbem Jahr Ausfallzeit sein Comeback gebende Nico Schlotterbeck wurde schon vor Anpfiff von den Fans gefeiert, war dann häufig ins Aufbauspiel eingebunden. Nach Adeyemis Führung hatte der BVB die Partie zwar im Griff, versäumte es aber, seine und die Nerven der Fans mit einem zweiten Tor zu beruhigen. Bei Wolfsburgs Kopfball an die Latte, der auf der Torlinie landete, brauchte man viel Glück, doch diesmal verspielte Dortmund seine Führung nicht mehr.
„Stabil“ bleibe der BVB auch im vierten Spiel dieser Bundesliga-Saison, urteilt Daniel Theweleit in der FAZ, wobei die Rückkehr von Nico Schlotterbeck die Mannschaft offenbar positiv beeinflusst habe.

Schlotterbeck bei Comeback sofort sehr aktiv
„Verdient, aber knapper als nötig“ sei dieser Sieg des BVB ausgefallen, befindet Jonas Ortmann in der WAZ. Gleich nach Anpfiff habe man zunächst wieder „begeisternden BVB-Fußball“ gezeigt, belohnt mit der Führung durch Adeyemi. Anschließend ließ Beier gleich mehrere Gelegenheiten zum Ausbau der Führung aus, während Schlotterbeck mit etlichen Pässen das Spiel verlagerte und Druck aufbaute. Da man diesmal keinen späten Ausgleich hinnehmen musste, wurde der Comebacker nach Schlusspfiff genauso gefeiert wie der Sieg über oftmals „nervöse“ Wolfsburger.
„Dominant, aber ohne zu großes Risiko“ sei der BVB vorgegangen, heißt es bei der Sportschau. Offensiv Oberwasser habend ließ man in der ersten Hälfte keinen einzigen Torschuss des VfL Wolfsburg zu. Ohne zu glänzen fuhr man verdient die drei Punkte ein, weil der BVB auch nach der Pause auf Kurs geblieben sei. Zwar seien die Gäste später auch dank der Einwechslung von Christian Eriksen aktiver geworden, Torgefahr erzeugten sie aber nicht mehr. Damit bleibe Dortmund dem FC Bayern München weiterhin ungeschlagen auf den Fersen.
Wie schnell der Ball ins Tor der Wolfsburger flog, als der an diesem Abend „starke Adeyemi“ zum 1:0 für den BVB traf, weiß die Welt exakt: mit 126 km/h.