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BVB-Abwehrchef Schlotterbeck über sein Comeback: „Sehr emotional“

Nico Schlotterbeck
Foto: IMAGO

Er trägt die  Nummer vier, ist aber die Nummer eins. Sagt zumindest der Kicker. Das Fachblatt setzte Nico Schlotterbeck in seiner Sommer-Rangliste bei den Innenverteidigern an die Spitze. Dabei fehlte der 25 Jahre alte BVB-Profi aufgrund eines Meniskusrisses monatelang. Jetzt ist der Dortmunder Abwehr-Chef zurück auf dem Platz.



„Das erste Mal seit ganz, ganz langer Zeit“ sei er „wieder nervös vor einem Spiel“ gewesen, gesteht Schlotterbeck in einem Vereinsinterview. Beim 1:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg am vergangenen Sonntag gehörte er erstmals seit Ende März 2025 wieder dem Spieltagskader an. „Das war schon sehr emotional“, verrät der gebürtige Waiblinger.

Bereits vor dem Aufwärmen betrat er den Platz im Signal Iduna Park. „Was ich eigentlich nicht mache“, erklärt Schlotterbeck, „aber ich wollte sehen, wie der Rasen ist und mich ans Umfeld gewöhnen.“ Auch ein erfahrener Profi mit nun 150 Einsätzen in der Bundesliga benötigt Zeit, um sich wieder einzugewöhnen. Seine Teamkollegen dachten sich daher etwas Besonderes für seine Rückkehr aus. „Die Jungs haben mich vorgelassen, ich bin als Erster eingelaufen.“

„Es ist extrem schwer“

Die lange Pause sei nicht einfach gewesen, meint der Dortmunder Abwehrstratege. „Es ist extrem schwer, wenn du jeden Tag die Jungs siehst, wie sie arbeiten und du bist die ganze Zeit auf Krücken“, berichtet Schlotterbeck freimütig. Er sei während seiner Verletzungspause nicht ins Stadion gegangen. „Du bist dann auf Krücken, du siehst die Jungs, du willst dich eigentlich einmischen und auf dem Platz sein“, da hätte er sich „nicht freuen können“.

Erst zur Saisoneröffnung, dem 1:2 gegen Juventus Turin, kehrte er in das Westfalenstadion zurück. „Jetzt ist es nicht mehr lang, jetzt ziehst du auch die letzten fünf, sechs Wochen durch“, habe er damals gedacht. „Das war so der Moment, in dem ich gespürt habe, dass es jetzt bald wieder losgeht“, erinnert er sich.

Gegen die Niedersachsen spielte er gleich 90 Minuten durch. „Körperlich und läuferisch bin ich echt am Maximum“, ist Schlotterbeck überzeugt. „Fußballerisch“ sei er dagegen erst „so bei 70 Prozent“. Noch sei er nicht so weit, „um mit den Jungs wieder die ganzen Abläufe hinzubekommen“. Schon am Samstag (27. September, 15.30 Uhr) gegen Mainz 05 dürfte der Innenverteidiger wieder einen Schritt weiter sein.