Borussia Dortmund trifft am Samstag auf den 1. FC Köln – für Lukas Kwasniok wird es ein besonderes Spiel. Der FC-Trainer verrät eine überraschende familiäre Verbindung zum BVB.
Für Lukas Kwasniok steht am Samstag ein ganz besonderes Spiel an. Wenn der 1. FC Köln im Bundesliga-Topspiel (18:30 Uhr) bei Borussia Dortmund antritt, erlebt der FC-Trainer sein Debüt im Signal Iduna Park – und das unter emotionalen Vorzeichen.
Denn wie Kwasniok verriet, gibt es in seiner Familie eine schwarz-gelbe Verbindung. „Das kann ich jetzt hier auch mal rausposaunen: Mein Sohnemann ist durchaus Dortmund-Sympathisant“, sagte der 44-Jährige mit einem Schmunzeln. Früher habe er mit ihm regelmäßig Spiele des BVB besucht. „Es war immer etwas Besonderes, mit ihm dahin zu fahren und sich Spiele anzuschauen. Jetzt da an der Seitenlinie zu stehen, wird ein Erlebnis werden.“
Doch die Gefühle weichen schnell dem sportlichen Ehrgeiz. „Es wäre schöner, wenn aus einem Erlebnis ein gutes Ergebnis werden würde“, betonte Kwasniok. Trotz der Außenseiterrolle glaubt der FC-Coach an seine Mannschaft. Die jüngsten Partien gegen Leipzig (1:3) und Stuttgart (1:2) hätten gezeigt, „dass wir Favoriten ärgern können“.
Sohn als BVB-Fan: Kwasniok erlebt außergewöhnliches Auswärtsspiel
Gleichzeitig lobt Kwasniok die Entwicklung des Gegners. BVB-Trainer Niko Kovac habe „aus einer guten Gruppe eine sehr, sehr homogene Mannschaft geformt“. Besonders beeindruckt zeigt sich der Kölner Coach vom Einsatzwillen der Dortmunder: „Sie lassen nicht nach und werden uns am Samstag attackieren, stressen und die Zuschauer unterhalten wollen.“
Personell muss Kwasniok allerdings improvisieren. Offensivspieler Jan Thielmann fällt mit einem Muskelfaserriss bis zur Länderspielpause aus, Linton Maina ist krankheitsbedingt fraglich. Dafür könnte Shootingstar Said El Mala in die Startelf rücken.
Auch wenn der Fokus klar auf Dortmund liegt, denkt Kwasniok schon an die englische Woche mit dem Pokalspiel gegen den FC Bayern: „Wir Trainer erzählen ja immer: ‚Das nächste Spiel ist das Wichtigste.‘ Und das ist auch so. Aber es wäre fahrlässig, wenn wir nicht die gesamte Woche schon in unseren Gedankengängen hätten.“
Für Lukas Kwasniok ist der Auftritt in Dortmund somit mehr als nur ein Bundesligaspiel – es ist ein persönliches Kapitel voller Emotionen.