Es kommt selten vor, doch bei dem Pokal-Drama in Frankfurt war es so weit: Ramy Bensebaini (30) fehlte im Spieltagskader von Borussia Dortmund. Gegen den FC Augsburg (31. Oktober, 20.30 Uhr) könnte es zum Comeback des Verteidigers kommen.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag verkündete Niko Kovač (54) die frohe Botschaft: „Ramy Bensebaini hat heute trainiert und ist morgen einsatzfähig.“ Aufgrund von Rückenproblemen hatte der Algerier die Begegnung in der Mainmetropole versäumt – seine erste Pause in dieser Saison.
Weniger gut sieht es dagegen für Niklas Süle (30) aus, der sich mit einem angeschlagenen Zeh herumplagt. Der Innenverteidiger wäre wohl ohnehin kein Kandidat für die Startelf in Augsburg gewesen. Gegen die Eintracht hatte Chelsea-Leihgabe Aarón Anselmino (20) in der Abwehr den Vorzug erhalten.
„Ich vertraue jedem Spieler“
Wie schon in den vergangenen Partien setzt der Dortmunder Chef-Coach auch in Augsburg auf Rotation. In Frankfurt brachte Kovač zu Beginn fünf neue Kräfte. „Wir müssen wechseln, wenn wir die Intensität fahren wollen, die wir fordern“, erklärt der Fußballlehrer seine Maßnahme. „Wir müssen jeden zum Einsatz bringen, da wir die Qualität im Kader haben. Körperliche und geistige Frische sind gefragt – ich vertraue jedem Spieler.“
Wahrscheinlich nicht von einem Tausch in der Anfangsformation betroffen sein dürfte Waldemar Anton. Der 29 Jahre alte Abwehrrecke erhält ein Sonderlob von seinem Coach. „Waldi ist eine totale Konstante bei uns“, betont Kovač. „Egal, ob zentral oder halbrechts – er macht seinen Job fantastisch, hat eine tolle Einstellung und ist topfit.“ Anton sei der „Ironman“ im Kader.
Der FC Augsburg ist mit gerade einmal sieben Punkten und Rang 15 schwach in die Saison gestartet. Während der BVB in das Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen ist, schied der FCA nach einer peinlichen 0:1-Niederlage zu Hause gegen den VfL Bochum aus. Der 54-Jährige möchte „die Situation in Augsburg nicht über“ bewerten. Kovač ist überzeugt, dass es „mit Sicherheit nicht leicht“ für die Schwarz-Gelben werde. Zu sehr befassen wolle er sich mit der Krise bei den Schwaben aber nicht: „Wir schauen auf uns und wollen unser Spiel durchbringen.“
