BVB-Leihgabe Kjell Wätjen mit Premiere in Bochum

Die 13 hat ihm Glück gebracht. Es lief die 41. Minute in der Zweitligapartie zwischen dem VfL Bochum und dem 1. FC Magdeburg. Gästespieler Marcus Mathisen (29) passte einen Moment nicht auf. Kjell Wätjen (19) erlief sich den Ball und ließ sich auch von FCM-Schlussmann Dominik Reimann (28) nicht stoppen. Mit einem feinen Lupfer erzielte die BVB-Leihgabe die Führung für sein Team.

Nach 90 Minuten stand ein 2:0 für die Bochumer auf der Anzeigetafel des Ruhrstadions. Der VfL verließ dank des Heimsieges die Abstiegsränge und kletterte in der Tabelle auf den 14. Platz. Wätjens Führungstreffer war der „Brustlöser“. Die bis dahin starken Elbstädter verloren ihre Dominanz, während die Heimelf immer stärker aufkam.

Wätjen, der bis Saisonende an die Castroper Straße verliehen ist, durfte in seiner 13. Partie für sein neues Team erstmals jubeln. Bislang stand lediglich eine Torvorlage aus dem DFB-Pokal-Match beim BFC Dynamo (3:1 n. Verl.) in seiner Bilanz.

„Ein super Spiel gemacht“

In dieser Spielzeit kam der gebürtige Gevelsberger auf verschiedenen Positionen zum Einsatz – mal als Außenstürmer, dann wieder im zentralen Mittelfeld. Bochums neuer Chef-Trainer Uwe Rösler (56), seit Anfang Oktober im Amt, sieht Wätjen „im Zentrum“, wie er vor wenigen Tagen im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte. Doch der 19-Jährige sei auch „ein Spieler, der im rechten Mittelfeld aushelfen kann“. Beim 3:2-Erfolg gegen Hertha BSC habe er ihn daher als einen der „laufstärksten Spieler“ dort aufgestellt, so Rösler. Auch beim 1:0-Erfolg unter der Woche im DFB-Pokal bei Bundesligist FC Augsburg lief die Dortmund-Leihgabe dort auf. „Da sehe ich ihn auch am stärksten und er hat ein super Spiel gemacht“, lobte der einstige DDR-Nationalspieler den Youngster vom BVB.

Am Ende dieser Saison kehrt Wätjen – Stand jetzt – zu den Schwarz-Gelben zurück. „Ich warte jetzt erstmal ab, was hier und in Dortmund passiert“, sagte er jüngst im Interview mit Sport1. „Final ist noch nichts“, betonte der Offensiv-Allrounder, der vier Bundesligaspiele für die Borussia absolviert hat. „Der vermeintliche Schritt zurück in die 2. Liga ist für mich einer nach vorne. Ich hoffe, dass ich mich hier gut entwickeln kann. Das ist mein Ziel“, ergänzte er. Gegen Magdeburg bestätigte er eindrucksvoll seinen Aufwärtstrend.

Diesen Artikel teilen