Medien unisono: Beim BVB fehlt Qualität – an diesen Stellen

Nicht erst das 1:4 bei Manchester City habe deutlich gemacht, dass es dem BVB schlicht an Qualität fehle, werfen gleich zwei Medien heute ein. Auch die sieglosen Partien gegen andere Top-Teams hätten dies gezeigt. An welchen Stellen im Kader es Borussia Dortmund vor allem an der für Siege auf diesem Niveau nötigen Qualität mangelt, wird dabei ebenso festgestellt.

Kein Mentalitäts-, sondern ein Qualitätsproblem habe der BVB, heißt es bei Sky. Denn Disziplin, ausreichende Fitness und eben auch Mentalität habe Niko Kovac seinen Spielern eingeimpft, daran bestünde kein Zweifel. Dazu komme noch, dass – Ausnahmen wie gestern änderten daran nichts – die defensive Stabilität, die dem BVB lange zuvor gefehlt hatte, nun vorhanden sei.

Doch um Partien wie jene gegen Manchester City oder den FC Bayern zu gewinnen, reichten Intensität und Willen nicht aus. Wenn Unterschiedsspieler wie Serhou Guirassy oder Julian Brandt nicht lieferten, werde dies schwer. Zumal andere wie Karim Adeyemi oder Maximilian Beier ihre Klasse nur sporadisch abriefen. Die Basis des BVB-Spiels stimme nun. Gerade in der Offensive fehle es dem BVB aber an Kreativität und damit letztlich an Qualität.

Karim Adeyemi und Daniel Svensson
Foto: IMAGO

Außenbahnen sind das Thema beim BVB

In die gleiche Richtung argumentiert Christian Woop in der WAZ. Gegenüber der Elite in Europa weise der BVB auf einigen Positionen ein Qualitätsdefizit auf. „Hoffnungslos überfordert wirkten die beiden Außenverteidiger Daniel Svensson und Julian Ryerson“ gegen Manchester City, ohne dass ihnen – wie der gesamten Mannschaft – mangelnder Einsatz vorzuwerfen sei.

Dazu fehlten Schlüsselspieler: Auf der Sechs und bei offensiven Flügelspielern, die auch mal zwei Gegenspieler aussteigen lassen, müsste Borussia Dortmund nachlegen, um ganz oben mehr als nur achtbar mithalten zu können. Karim Adeyemi und Maximilian Beier würden beide in diese Rolle gedrängt, hätten ihre Stärken aber in der Spitze. Diese beiden Positionen bei der Kaderplanung im Sommer nicht priorisiert zu haben, räche sich jetzt. Da das nächste Transferfenster nicht mehr weit entfernt liegt, sollte man in der Clubführung wissen, wo man jetzt anzusetzen habe. Damit man nicht auch nach dem nächsten Duell mit Kalibern wie Manchester City wieder „fast schon einen Klassenunterschied“ diagnostizieren muss.

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