Erling Haaland (25) und Alexander Sörloth (29) sind nicht zu stoppen. Das dynamische Sturm-Duo in Diensten Norwegens schießt die bemitleidenswerte Auswahl Estlands fast im Alleingang ab. Aber auch nur fast, denn Dortmunds Julian Ryerson liefert beim 4:1-Sieg in der WM-Qualifikation zwei wichtige Torvorlagen.
Norwegen steht vor der ersten Teilnahme an einer Fußball-Weltmeisterschaft seit 28 Jahren. Um die Skandinavier in der Gruppe I noch vom Thron zu stoßen, müsste Verfolger Italien am Sonntag (16. November, 20:45 Uhr) im direkten Duell nicht nur gewinnen, sondern auch noch 17 Treffer aufholen. Das Unterfangen scheint gegen formstarke Norweger, die alle bisherigen sieben Partien der Quali für sich entschieden, schier aussichtslos.
Zu Buche stehen für die „Löwen“ bislang 33 Treffer. Haaland allein steuerte fast die Hälfte bei, und zwar 14. Damit kommt er auf eine Quote von zwei Toren pro Partie. Sörloth von Atlético Madrid steuerte weitere fünf Treffer bei. Thelo Aasgaard (23/Glasgow Rangers), gegen Estland nicht im Kader, netzte dreimal.
Ryerson unverzichtbar
Keine unbedeutende Rolle im norwegischen Nationalteam nimmt Dortmunds Ryerson ein. Alle sieben WM-Qualifikationsspiele absolvierte der Rechtsverteidiger von der ersten bis zur letzten Minute. Dass der BVB-Profi auch im Aufgebot für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada stehen dürfte, ist keine allzu gewagte Prognose.
Gegen Estland bediente Ryerson mit einer Hereingabe in der 52. Minute Sörloth, der zum 2:0 netzte. Vier Minuten später fand er Haaland, der per Kopfball auf 3:0 erhöhte.

Am Sonntag gegen Italien, das sich zu einem 2:0-Auswärtssieg gegen die Republik Moldau mühte, dürfte aber mehr Arbeit auf den Dortmunder warten. Doch wie man Ryerson kennt, macht der Kämpfernatur das nichts aus – ganz im Gegenteil. Mit dem achten Sieg im achten Spiel würde sich Norwegens Auswahl selbst die Krone aufsetzen.
