Es gab Zeiten, da wäre Jadon Sancho ein Kandidat für den englischen WM-Kader gewesen. Ein nahezu sicherer Kandidat, darf man sagen. Zwischen 2018 und 2021 trug der frühere BVB-Profi 23-mal das Trikot der Three Lions. Nun kämpft der 25-Jährige um Einsatzminuten im Verein.
Im vergangenen Sommer verschlug es Sancho von Manchester United zu Aston Villa – auf Leihbasis. Nach Borussia Dortmund und dem FC Chelsea bereits der dritte Klub, bei dem der Dribbelkünstler leihweise versucht, an alte und erfolgreiche Zeiten anzuknüpfen.
Doch Villans-Trainer Unai Emery (54) setzt nur begrenzt auf die Dienste Sanchos. In der laufenden Spielzeit stehen gerade einmal acht Einsätze zu Buche, darunter nicht einer über die vollen 90 Minuten. Eine Torbeteiligung gelang dem Außenstürmer bislang keine einzige. Für die Schwarz-Gelben traf er in 158 Spielen nicht weniger als 53-mal. Zudem lieferte Sancho beeindruckende 67 Assists.
Die SüperLig ruft
Laut CaughtOffside steht im Januar 2026, wenn der Transfermarkt wieder öffnet, eine erneute Luftveränderung an. Diesmal könnte es den flinken Flügelflitzer an den Bosporus ziehen. Dem Bericht zufolge buhlen die drei großen Istanbuler Klubs Galatasaray, Besiktas und Fenerbahce um den 25-Jährigen. Während der Länderspielpause sollen in einem Hotel in der türkischen Metropole bereits „diskrete, aber aussagekräftige Gespräche“ Sanchos mit Vertretern des SüperLig-Trios stattgefunden haben.
Sein gefordertes Jahresgehalt soll zwischen acht und neun Millionen liegen. Bei den Red Devils streicht der frühere Dortmunder mehr als zehn Millionen Euro pro Saison ein. Sancho fordere zudem eine Stammplatzgarantie, heißt es, sowie die Teilnahme an einem Europapokal und die unmittelbare Kommunikation mit dem Trainer. In Manchester geriet er einst mit Erik ten Hag (55) aneinander, der ihn im Sommer 2023 daraufhin suspendierte.
Vor allem Gala und Fener dürften über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, Sancho an sich zu binden. Ein drittes Intermezzo bei der Borussia scheint dagegen aufgrund der Forderungen des Engländers nahezu unwahrscheinlich. Schwer vorstellbar, dass sich ein prinzipientreuer Fußballlehrer wie Niko Kovač (54) auf solch einen Deal einlässt.
