Anders als vor zwei Jahren, als Paris Brunner, Almugera Kabar und Charles Herrmann mit der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister wurden, wird kein Talent von Borussia Dortmund mit dem Titel von der U17-WM in Katar nach Hause zurückkehren. Am Montag ist auch der Traum von Samuele Inacio und Luca Reggiani, mit der Auswahl Italiens den ganz großen Wurf zu schaffen, geplatzt.
Obwohl als Favorit ins Spiel gegangen, unterlag die Squadra Azzurra dem Überraschungsteam aus Österreich mit 0:2. Die italienische Auswahl hatte zwar über weite Strecken der Partie mehr Ballbesitz und auch mehr Torgelegenheiten, doch ein leidenschaftliches Team Austria siegte mit konzentrierter Defensivarbeit und Effizienz nicht unverdient.
Moser trifft doppelt, Inacio sieht nach Schlusspfiff Rot
Zum Mann des Tages avancierte Johannes Moser, der in der 57. Minute die Führung besorgte und in der dritten Minute der Nachspielzeit per Freistoß auch noch das 2:0 nachlegte. Dem Freistoß vorausgegangen war ein Foul von Benit Borasio, das als Notbremse gewertet wurde und dem Italiener die rote Karte einbrachte.
Es sollte nicht das einzige Rot für Italien bleiben. Denn nach Schlusspfiff sah auch noch BVB-Youngster Inacio nach einer Handgreiflichkeit den roten Karton. Zuvor hatte auch der so stark ins Turnier gestartete Spielmacher nicht die richtigen Mittel gefunden. Sicherlich ein nicht unwesentlicher Grund für den Frust nach Spielende.
Während Österreich nun am Donnerstag in einem europäischen Finale auf den im Elfmeterschießen gegen Brasilien siegreichen Europameister Portugal trifft, werden Inacio und Reggiani vermutlich ein paar Tage Auszeit erhalten, ehe dann für beide der Alltag in Dortmund weitergeht.
