BVB mit Elfer-Frage vor Leverkusen-Kracher: Kovac mit klarer Ansage

Borussia Dortmund steht vor dem Pokalduell mit Leverkusen – und Trainer Niko Kovac sorgt mit einer klaren Elfmeter-Ansage für Aufmerksamkeit.

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage trifft Borussia Dortmund auf Bayer Leverkusen – diesmal geht es am Dienstag (21 Uhr) um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale. Der BVB reist mit frischen Erinnerungen an ein dramatisches Weiterkommen an: In der 2. Runde hatte Dortmund Eintracht Frankfurt erst im Elfmeterschießen bezwungen, Torhüter Gregor Kobel parierte damals den entscheidenden Versuch von Farès Chaibi.

Dass die Schwarzgelben in dieser Saison nicht immer sicher vom Punkt sind, ist kein Geheimnis. Nur einer der letzten drei Strafstöße im Ligabetrieb fand den Weg ins Tor, und auch interne Diskussionen um die Schützen – etwa zwischen Ramy Bensebaini und Serhou Guirassy – sorgten für Unruhe. Dennoch sieht Trainer Niko Kovac keinen Anlass, im Training spezielle Einheiten anzusetzen.

„Ich halte nichts davon Elfmeterschießen zu trainieren“, stellte der BVB-Coach in der Pressekonferenz klar. Die Gründe dafür liegen für ihn auf der Hand: Die besondere Belastung im Stadion sei im Trainingsumfeld schlicht nicht nachzustellen. „80.000 im Stadion und man muss von der Mittellinie zum Tor laufen. Das kann man nicht simulieren“, betonte er.

Kovac setzt beim BVB auf Selbstvertrauen statt Elfer-Training

Der Kroate verwies zudem auf seine Zeit bei Eintracht Frankfurt, als er 2017 gleich drei Elfmeterschießen gewann – ohne zuvor einen einzigen Durchgang zu trainieren. Diese Erfahrung bestärkte ihn offenbar langfristig in seinem Ansatz.

Trotz der jüngsten Unsicherheiten bleibt der Trainer gelassen. Sollte es erneut zum Showdown vom Punkt kommen, wird er kurzfristig entscheiden, wer antritt. Kandidaten gibt es mehrere: Neben den erfolgreichen Schützen aus dem Frankfurt-Spiel – darunter Niklas Süle, Carney Chukwuemeka und Felix Nmecha – könnten auch Akteure wie Bensebaini, Guirassy, Julian Brandt oder Marcel Sabitzer Verantwortung übernehmen.

Grundsätzlich setzt Kovac aber auf das Selbstvertrauen seiner Spieler: „Wenn sie sich sicher fühlen, sollen sie hingehen und das Ding reinhauen.“ Und falls es wieder zu einem Nervenkrimi kommt, hat der Coach eine klare Botschaft: „Dann gewinnen wir das Ding notfalls auch durch Elfmeterschießen.“

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