BVB rennt vergeblich an – Leverkusen gelingt Revanche

Borussia Dortmund ist im Achtelfinale des DFB-Pokals ausgeschieden. Gegen Bayer Leverkusen verlor der BVB durch einen Treffer von Maza in der 34. Minute mit 0:1 (0:1). Trotz eines Sturmlaufs in der Schlussphase gelang den Hausherren kein Treffer.

BVB-Trainer Kovač rotierte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Bayer in der Bundesliga auf vier Positionen. Für Anselmino, Sabitzer, Brandt und Guirassy (alle Bank) starteten Can, Bellingham, Chukwuemeka und Fábio Silva. Für den Stürmer aus Portugal war es der erste Einsatz in Dortmund von Anfang an.

Es entwickelte sich von Beginn an ein intensives Duell. Beide Mannschaften versuchten, mit frühem Pressing den Gegner zu attackieren. Da die Abwehrreihen aber sicher standen, blieben Torchancen zunächst Mangelware.

Knifflige Szene in der 19. Minute. Quansah hielt Chukwuemeka im Strafraum der Leverkusener kurz fest. Schiedsrichter Stieler zeigte jedoch nicht auf den Elfmeterpunkt. Eine 50:50-Situation.

In der 24. Minute fasste sich Fábio Silva ein Herz und zog aus gut 25 Metern ab. Sein Schuss rauschte zwei Meter über das von Flekken gehütete Tor. Der BVB kam in dieser Phase stärker auf.

Doch der Treffer gelang den Gästen. Grimaldo bediente Maza, der im Dortmunder Strafraum zunächst an Anton hängenblieb, im Nachschuss aber zum 1:0 einnetzte (34.).

Die Schwarz-Gelben drängten darauf, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen. Vor allem Adeyemi sorgte für einigen Wirbel. Zunächst klärte Andrich einen Schuss knapp vor der Linie (40.), dann verfehlte der Außenstürmer mit einem Abschluss von der Strafraumkante den Kasten nur um rund zwei Meter (42.).

BVB stürmt mit Mann und Maus

Die Borussia kam mit Schwung aus der Kabine, drängte die Gäste mit Tempo in deren Hälfte. Zählbares kam jedoch nicht dabei heraus. Größte Torchance nach 57 Minuten. Flekken rettete gleich zweimal: zunächst gegen Nmecha, anschließend gegen Adeyemi.

Fast im Gegenzug fiel scheinbar der zweite Treffer für die Gäste. Grimaldo bediente Terrier im Zentrum, der eiskalt verwandelte. Doch der VAR griff ein und bescheinigte dem Vorlagengeber eine Abseitsposition. Das war knapp!

Mit einem Dreier-Wechsel setzte der BVB auf volle Offensive (67.). Guirassy, Beier und Brandt sollten für die erforderliche Torgefahr sorgen, die den Hausherren etwas abhanden gekommen war.

Doch die Dortmunder taten sich gegen die gut gestaffelte Deckung der Werkself schwer. Schlotterbeck versuchte es aus der Distanz, verfehlte das Tor um Haaresbreite (79.).

Die Borussia warf nun alles nach vorne, während Leverkusen mit Mann und Maus verteidigte. Die Schwarz-Gelben suchten verzweifelt eine Lücke in der Abwehrmauer der Gäste. Guirassy versuchte es aus 18 Metern. Sein Schuss besaß allerdings zu wenig Tempo (90.+4). Adeyemi stieg nach einer Brandt-Flanke mit dem Kopf hoch, traf aber nur das Außennetz (90.+5). Auch ein Bellingham-Kopfball fand nicht den Weg ins Leverkusener Tor (90.+6).

Fazit: Beide Mannschaften agierten in der ersten Hälfte auf Augenhöhe. Torchancen gab es nur wenige. Dabei zeigten sich die Leverkusener effizienter und gingen ein wenig glücklich in Führung. Nach dem Wechsel stürmte fast nur der BVB, hatte beim Abseitstreffer aber Fortuna auf seiner Seite. In der Schlussphase drängten die Dortmunder pausenlos, ließen aber trotz 20:6 Torschüssen und 11:0 Ecken die notwendige Durchschlagskraft vermissen.

BVB: Kobel – Anton, Can, Schlotterbeck – Ryerson (67. Guirassy), Bellingham, Nmecha (74. Groß), Svensson (86. Bensebaini) – Adeyemi, Chukwuemeka (68. Beier) – Fábio Silva (67. Brandt)

Bayer: Flekken – Andrich, Quansah, Tapsoba – Hofmann (90.+3 Badé), Aleix García, Maza, Grimaldo, Poku (83. Tella) – Terrier (61. Tillman), Kofane (61. Schick)

Tor: 0:1 Maza (34.)

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