Premiere für Borussia Dortmund und den FK Bodø/Glimt. Noch nie zuvor in der Geschichte des Europapokals trafen beide Klubs bislang aufeinander. Das wird sich am Mittwoch (10. Dezember, 21 Uhr) jedoch ändern.
Am 6. Spieltag der Champions League stehen sich im Signal Iduna Park zwei Teams gegenüber, die unterschiedlicher kaum sein können. Der BVB verlor in dieser Saison in der „Königsklasse“ erst eine Partie – und zwar mit 1:4 bei Manchester City. Als aktuell Tabellensechster befindet sich der Bundesligist auf Kurs Richtung Achtelfinale.
Demgegenüber stehen bislang sieglose Norweger. Mit gerade einmal zwei Punkten liegen sie als 32. (von 36 Teilnehmern) weit entfernt von den Play-off-Rängen.
Der „Lichtblitz“ (norwegisch für Glimt) ist der überragende norwegische Verein der vergangenen Jahre. Viermal feierte der Klub aus dem Norden des Landes die Meisterschaft (2020, 2021, 2023 und 2024). In dieser Saison reichte es in der heimischen Eliteserien „nur“ zu Platz zwei hinter Viking Stavanger.
Für viel Furore sorgte das „Super Team“ in der Saison 2024/25, als die Norweger in der Europa League überraschend bis ins Halbfinale stürmten. Dabei schalteten sie in der K.-o-Phase Twente Enschede, Olympiakos Piräus und Lazio Rom aus. Erst Tottenham Hotspur stoppte den Erfolgszug aus Bodø.
Drei Duelle mit Klubs aus Norwegen
In der Historie des Europapokals traf Borussia Dortmund bisher dreimal auf Teilnehmer aus Norwegen. Das erste Duell liegt bereits mehr als sechs Jahrzehnte zurück. In der Vorrunde des Landesmeisterwettbewerbs 1963/64 setzte sich der BVB mit 4:2 und 3:1 durch. Die Schwarz-Gelben erreichten das Halbfinale, in dem sie am späteren Titelträger Inter Mailand scheiterten.
Erst 1999/2000 kam es wieder zu einem Duell zwischen dem BVB und einem Klub aus Norwegen. In der Gruppenphase der Champions League gab es auswärts bei Rosenborg Trondheim ein 2:2-Unentschieden. Das Rückspiel in Dortmund endete mit einem Debakel für die Gastgeber. Trondheim gewann 3:0 und sicherte sich später sogar den Gruppensieg vor Feyenoord Rotterdam, während die Westfalen nur Dritte wurden.
Gegen Odd Skien (heute Odds BK) schien sich in der Qualifikation zur Europa League 2015/16 eine Sensation anzubahnen. Im Hinspiel führte der Außenseiter nach nur 22 Minuten mit 3:0. Doch die Borussia drehte die Partie noch in einen 4:3-Sieg. Das Rückspiel war trotz eines frühen 0:1-Rückstandes am Ende eine klare Sache: Der BVB gewann mit 7:2.
