From Hero to Zero. So lässt sich die vergangene Saison für Los Angeles Galaxy in der Major League Soccer (MLS) auf einen kurzen Nenner bringen. Als Titelverteidiger gestartet, stürzte das Franchise um den früheren Dortmunder Marco Reus (36) brutal ans Tabellenende ab.
Gut für LA Galaxy, dass es in der MLS keine Absteiger gibt. Ansonsten wären die Galácticos in der kommenden Spielzeit nicht länger erstklassig. Durfte im Dezember 2024 nach dem 2:1 gegen die New York Red Bulls noch die Meisterschaft bejubelt werden, kam das Team im Folgejahr überhaupt nicht in die Gänge.
Erst im 17. Spiel(!) feierten Reus & Co. den ersten Saisonsieg. Lediglich vier Unentschieden standen bis dahin in der Bilanz, aber auch 12 Niederlagen. Am Ende landete Los Angeles in der Western Conference der MLS auf dem vorletzten Platz – weit entfernt von den Play-off-Rängen. Immerhin gelang im Leagues Cup mit Teilnehmern aus den USA, Kanada und Mexiko ein dritter Platz.
Wettbewerbsübergreifend stand Reus 27-mal auf dem Rasen. Mit acht Treffern und neun Torvorlagen fällt seine Bilanz durchaus zufriedenstellend aus. In der Schlussphase der Saison setzte ihn aber eine Oberschenkelverletzung wochenlang außer Gefecht.
Großes Lob für Reus
Zwar läuft Reus‘ Vertrag mit der Galaxy noch bis Ende 2026. Doch schon jetzt gibt es erste Überlegungen, ob und wie es für die BVB-Legende weitergeht. Tom Braun, Präsident und Geschäftsführer des Franchises von der Westküste, kann sich vorstellen, dass der Routinier noch über 2026 hinaus bleibt.
„Marco hat großen Anteil am Erfolg des Klubs, hat uns letztes Jahr zum Meistertitel verholfen und wir freuen uns, dass er Teil des Teams ist“, erklärt Braun gegenüber den Ruhr Nachrichten. Es sollen sogar bereits Verhandlungen mit dem 36-Jährigen laufen.
„Ich denke, wenn man jemanden wie Marco Reus in die MLS holt, bedeutet das sehr viel“, sagt der Manager stolz. „Allein seine Fähigkeiten auf dem Spielfeld sprechen für sich. Unsere Fans lieben ihn und haben ihn wirklich sehr unterstützt. Er hat so viel für unser Team und unsere Gemeinschaft getan.“
