Hart erkämpfter Punkt für Borussia Dortmund. Nach dem Platzverweis für Bellingham in der 53. Minute spielte der BVB beim 1:1 (0:1) gegen den SC Freiburg fast die gesamte zweite Hälfte in Unterzahl. Die Führung der Gäste durch Bensebaini nach 31 Minuten glich Höler per Seitfallzieher aus (75.).
Im Vergleich zum 2:2 gegen Bodø/Glimt in der Champions League gab es in der Startelf des BVB vier Änderungen: Can, Ryerson, Chukwuemeka und Guirassy begannen für Anton, Anselmino (beide Muskelverletzung), Beier (Bank) und Brandt (angeschlagen).
Auf der Ersatzbank der Borussia saßen lediglich fünf Feldspieler. Die Youngster Campbell und Duranville mussten aus disziplinarischen Gründen in Dortmund bleiben.
Der BVB zeigte sich von Beginn an engagiert. Die erste Torchance gehörte daher auch den Gästen. Guirassy kam nach fünf Minuten aus wenigen Metern zum Kopfball, setzte ihn aber links am Kasten vorbei.
Der Sport-Club meldete sich mit einem Schuss auf das kurze Eck durch Manzambi in der Partie an. Gespielt waren neun Minuten.
Chukwuemeka hatte die Führung auf dem Fuß, traf in der 21. Minute aber nur den linken Pfosten. Die Schwarz-Gelben kontrollierten jetzt die Partie und erhöhten den Druck.
Nach 31 Minuten belohnte sich der BVB mit der Führung zum 1:0. Ein Freistoß von Yan Couto landete auf Höhe des Fünfmeterraums. Im zweiten Versuch schob Bensebaini den Ball aus sechs Metern über die Linie.
Die Breisgauer bemühten sich um eine schnelle Antwort. Manzambi bediente Suzuki auf Höhe des Elfmeterpunktes. Der Abschluss war jedoch viel zu hoch (40.). Günter setzte aus spitzem Winkel den Ball ebenfalls über das Tor der Gäste (45.+1).
Matanović trifft, aber Abseits
Nur wenige Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da dezimierte sich die Borussia selbst. Kobel spielte einen riskanten Pass auf Bellingham. Treu sprintete dazwischen und fiel über das Bein des Engländers. Schiedsrichter Zwayer zückte aufgrund der Vereitlung einer klaren Torchance die Rote Karte (53.). Den fälligen Freistoß setzte Günter knapp am linken Pfosten vorbei.
Fábio Silva ging jetzt vom Platz. Dafür verstärkte Groß das Mittelfeld. In Überzahl drückten die Freiburger den BVB jetzt tief in deren Hälfte.
Treu kam nun zu zwei Torabschlüssen. Sein Schlenzer aus 14 Metern ging links vorbei (64.). In der 70. Minute zwang er Kobel mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zu einer Glanzparade.
Die Breisgauer schossen den Schweizer Schlussmann nun warm. Suzukis Hammer aus 20 Metern lenkte Kobel an den Querbalken (73.). In der 75. Minute musste sich aber auch der BVB-Torhüter geschlagen geben. Höler nahm eine Flanke von Günter an und jagte den Ball aus der Drehung per Seitfallzieher zum Ausgleich in den rechten Winkel.
In der 86. Minute lag der Ball erneut im Dortmunder Tor. Matanović hatte aus kurzer Entfernung getroffen. Vorlagengeber Eggestein stand jedoch zuvor knapp im Abseits. Die Westfalen brachten das Remis über die Zeit.
Fazit: Der BVB beherrschte in den ersten 45 Minuten die Partie. Die Führung der Schwarz-Gelben war daher verdient. Der Platzverweis für Bellingham änderte die Statik des Spiels. Freiburg drückte nun, der BVB verteidigte. Doch lediglich Höler gelang es, den starken Kobel zu überwinden.
BVB: Kobel – Yan Couto (90.+2 Adeyemi), Can (90.+3 Süle), Schlotterbeck, Bensebaini, Ryerson – Nmecha, Bellingham – Fábio Silva (56. Groß), Chukwuemeka (78. Svensson) – Guirassy (78. Beier)
SCF: Atubolu – Kübler, Ginter, Jung (76. Grifo), Günter (76. Matanović) – Eggestein, Osterhage, Treu, Manzambi, Suzuki – Höler
Tore: 0:1 Bensebaini (31.), 1:1 Höler (75.)
Rot: – / Bellingham (53.)
Zuschauer: 34.700 (ausverkauft)
