Das Kapitel Borussia Dortmund ist für Julien Duranville (19) kein erfreuliches. Mit viel Vorschusslorbeer nach Dortmund gewechselt, kommt der junge Belgier einfach nicht auf die Beine. Zuletzt stand er sich selbst im Weg.
Die Krankenakte des Flügelflitzers fällt umfangreich aus. Trotz seiner erst 19 Lenze plagte sich Duranville schon mit diversen Muskelverletzungen. Eine Schultereckgelenkssprengung setzte ihn in diesem Jahr monatelang außer Gefecht.
In der Bundesliga absolvierte der Youngster in der laufenden Spielzeit noch keine einzige Minute. Dafür stand er zweimal für die U23 in der Regionalliga auf dem Platz. Für unrühmliche Schlagzeilen sorgte der zweimalige A-Nationalspieler jüngst, als er vor der Partie beim SC Freiburg (1:1) nach Informationen des Kicker verspätet zum Abschlusstraining erschien. Die Reise in den Breisgau durfte Duranville daraufhin nicht antreten. Außerdem soll der Außenstürmer in den zurückliegenden Wochen im Mannschaftstraining des Öfteren lustlos aufgetreten sein.
Vieles deutet auf einen Wechsel hin – und zwar bereits im Winter. Demnach sollen Borussia Mönchengladbach, am Freitag (19. Dezember (20:30 Uhr) Gegner des BVB, sowie Werder Bremen Interesse an einer Verpflichtung zeigen. Im Gespräch sind eine Leihe bis Saisonende oder gar ein Verkauf Duranvilles.
Rückkehr in die Heimat nicht ausgeschlossen
Ein Engagement an der Weser dürfte sobald jedoch nicht zustande kommen. Das melden die Ruhr Nachrichten. Priorität genieße bei den Hansestädtern die Verpflichtung eines zentralen Stürmers. Nachvollziehbar, denn der erfolgreichste Torschütze ist mit Jens Stage (29) ein zentraler Mittelfeldspieler (5 Treffer). Die hochgelobten Victor Boniface (24) und Keke Topp (21) gingen bis dato sogar leer aus.
Borussia Mönchengladbach bleibt offenbar weiterhin im Rennen. Auch Duranvilles Heimatverein RSC Anderlecht gilt als interessiert. Die kommenden Wochen werden zeigen, wohin es den 19-Jährigen zieht.
