„Daniel Düsentrieb“ beim BVB: Svensson begeistert Trainer Kovac

Niko Kovac schwärmt vor dem Wolfsburg-Spiel von Daniel Svensson und vergleicht ihn mit Joshua Kimmich. Für den BVB-Coach ist der laufstarke Schwede derzeit unverzichtbar.
Borussia Dortmunds Trainer Niko Kovac hat vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag (19.30 Uhr, DAZN) seine besondere Wertschätzung für Daniel Svensson hervorgehoben. Während der Schwede zuletzt in einigen Spielen etwas unauffälliger wirkte, will der 53-Jährige nichts von einer Überlastung wissen.
„Daniel ist Wahnsinn, das ist Daniel Düsentrieb“, erklärte der BVB-Coach mit Verweis auf den unermüdlichen Erfinder aus Entenhausen. „Er ist einer, der hat unglaubliche Kapazitäten. Ein Spieler, dem es nichts ausmacht, jeden dritten Tag 13 Kilometer zu laufen.“ Nach den ersten Spieltagen liegt Svensson in der Bundesliga tatsächlich auf Platz eins bei den Laufleistungen.
Die Frage, ob Svensson überspielt sei, wiegelte Kovac ab. Stattdessen zog er einen Vergleich zu einem seiner früheren Schützlinge beim FC Bayern: „Er erinnert mich an Jo Kimmich. Jo macht auch jedes Spiel, läuft jedes Spiel zwölfeinhalb bis dreizehn Kilometer. Das ist dieselbe Range auf einer anderen Position. Die Jungs marschieren ohne Ende.“ Unter Kovac absolvierte Kimmich beim Rekordmeister 64 von 65 möglichen Pflichtspielen, nur eine Gelbsperre verhinderte die perfekte Quote.
BVB-Trainer Kovac vergleicht Svensson mit Bayern-Star Kimmich
Auch wenn Svensson in dieser Saison noch auf seine erste Torbeteiligung wartet, sieht Kovac ihn als unverzichtbar. Für Sportdirektor Sebastian Kehl war es im Sommer dennoch ein logischer Schritt, die vergleichsweise günstige Kaufoption für den Schweden zu ziehen.
Dass Svensson derzeit kaum eine Pause bekommt, liegt auch an der Personalsituation: Auf der linken Abwehrseite gibt es im BVB-Kader momentan keinen gleichwertigen Ersatz. Da Bensebaini in der Innenverteidigung gebraucht wird, ist Daniel Svensson gesetzt. Erst die Rückkehr von Nico Schlotterbeck, der gegen Wolfsburg ins Aufgebot zurückkehren könnte, eröffnet neue Optionen für Rotationen.
Niko Kovac betont dabei nicht nur die läuferische Stärke, sondern auch die Persönlichkeit seines Schützlings: „Bei ihm geht mir das Herz auf. Er ist ein sehr reflektierter, sehr intelligenter junger Mensch, der vom Kopf her sehr viel weiter ist als seine 23 Jahre vermuten lassen. Es gibt nichts, was man ihm an die Hand gibt, das er nicht sofort umsetzt. Es ist sensationell, das wünsche ich mir von allen.“