„Was denkst du, wer du bist?“: Subotić über spezielle Begegnung mit Ex-BVB-Stürmer

Beide trugen einst das Trikot von Borussia Dortmund. Neven Subotić (36) blieb fast zehn Jahre beim BVB, Niclas Füllkrug (32) dagegen nur eine Saison. Auf dem Fußballplatz gerieten sie einmal aneinander – zum Ärger Subotićs.

Nach dem Ende seiner Karriere hat sich der frühere Innenverteidiger vom Profifußball abgewandt. Durch seine Stiftung „well:fair“ lässt Subotić in Afrika Brunnen bauen. Rund 200.000 Menschen haben so Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Doch ganz vom Fußball lassen kann der Deutsch-Serbe nicht. Im Rahmen des Social-Media-Formats Skillers.Academy sprach der 36-malige Nationalspieler über besondere Momente während seiner Zeit als Profi. Voll des Lobes ist der Abwehrmann für Cristiano Ronaldo (40). „Du schaust eine Sekunde weg und er schießt ein Tor“, schwärmt er von dem Mann mit den meisten Länderspielen und Länderspieltreffern weltweit.

Subotić erzählt, wie er den portugiesischen Superstar wahrgenommen hat: „Was besonders bei ihm ist, er ist die ganze Zeit seriös. Er schaltet gar nicht raus und das hat mich da auch beeindruckt, weil da merkt man: Die Situation, die gleich in 20 Sekunden kommt, die seh‘ ich noch nicht, aber die hat er schon geplant.“ Dreimal traf er während seiner Laufbahn auf Ronaldo (zweimal 2012 und einmal 2017).

„Der nach England gegangen ist“

Eher zwiespältig sind dagegen die Erinnerungen an Füllkrug. Der Stürmer, der den BVB nach nur einem Jahr gen West Ham United verließ, hinterließ keinen sonderlich guten Eindruck bei Subotić. Auf die Frage, wer ihn auf dem Platz am meisten genervt habe, antwortet der 36-Jährige zunächst ein wenig verklausuliert: „Der kam danach nach Dortmund. Der Stürmer, der nach England gegangen ist.“ Als der Name von Füllkrug fällt, stimmt er zu.

Nach einem Stoß des früheren BVB-Stürmers bei einem Eckball sei es zu folgender Szene gekommen, berichtet Subotić. „Dann guck ich den an. Dann guckt er mich böse an und beleidigt mich dann noch.“ Und weiter: „Ich dachte mir dann nur: Was denkst du, wer du bist? Ich habe noch keinen Profi auf der Welt erlebt, der so handelt.“ Eine Vorgeschichte habe es nicht gegeben, sagt der einstige Innenverteidiger.

Heute sieht er die Geschichte mit einem Schmunzeln. „Da würde mich mal sein Teil der Geschichte interessieren“, schließt Subotić.

Diesen Artikel teilen