Kovač setzt im Pokal auf die eigenen Fans – Entschuldigung von Guirassy

Gelingt dem BVB gegen Bayer Leverkusen auch der zweite Streich? Mach dem 2:1-Sieg in der Bundesliga treffen beide Klubs im DFB-Pokal erneut aufeinander (2. Dezember, 21 Uhr).

Weiterhin keine Option ist Niklas Süle (30), der aufgrund seiner Zehenverletzung nicht zur Verfügung steht. Das bestätigt sein Chef-Trainer am Montag auf der Pressekonferenz vor dem K.-o.-Duell gegen die Werkself. Positive Kunde vermeldet Niko Kovač (54) dagegen von Maximilian Beier, der nach seiner Muskelverhärtung wieder ins Training eingestiegen ist. Auch Salih Özcan (27), der allerdings seit September nicht mehr gespielt hat, kehrt nach einer Erkrankung zurück.

„Wir haben einen sehr breiten, ausgeglichenen Kader“, freut sich Kovač. Allerdings gebe es „schon den ein oder anderen Spieler, der zuletzt viel gespielt hat“, berichtet der Borussen-Trainer. Daher müsse er „gucken, wie die Jungs reagieren“. Klar ist: „Wir brauchen morgen die selbe Energie wie im letzten Spiel.“

Einer, der jüngst auf sich aufmerksam gemacht hat, ist Fábio Silva. Gegen Leverkusen schlug er kurz nach seiner Einwechslung eine perfekt getimte Flanke auf Karim Adeyemi (23), die dieser mit einem schulbuchmäßigen Kopfball zum 2:0 veredelte. Ein Startelfeinsatz ist dem 23 Jahre alten Stürmer, der im Sommer für 22,5 Millionen Euro von den Wolverhampton Wanderers kam, bislang allerdings nicht vergönnt gewesen.

Ärger mit Guirassy?

„Ich bin froh, dass Fábio in den letzten beiden Spielen Minuten bekommen hat“, sagt Kovač. Der Portugiese habe noch „etwas Zeit“ benötigt. Silva sei nicht nur als Ersatz für Serhou Guirassy (29) im Sturmzentrum gedacht, sondern könne „auch zwischen den Linien“ agieren, meint der Fußballlehrer.

Dem BVB-Coach ist es wichtig, nicht nur „Hurra-Fußball“ zu spielen, sondern „eine gute Balance“ zu finden. „Wir wollen aktiv verteidigen, den Gegner hoch anlaufen“, kündigt er für das K.-o.-Duell mit Leverkusen an. Kovač setzt auf die Unterstützung der eigenen Fans: „Es ist immer leichter, wenn man zu Hause spielt. Das gibt frischen Wind.“

Kein Problem bestünde zwischen ihm und seinem Top-Stürmer, betont der 54-Jährige. Nach seiner Auswechslung gegen Leverkusen verweigerte Guirassy ihm den Handschlag. „Ich denke, wir haben das wie erwachsene Menschen direkt nach dem Spiel besprochen“, berichtet Kovač. Und ergänzt: „Er kam von sich aus und hat sich von sich aus bei mir entschuldigt.“

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