Watzke zeigt sich kritisch und bedrückt: „Die größte Krise der Fussball-Geschichte“
Die zunehmende Corona-Pandemie hat den Fussball in Europa zum Erliegen gebracht. Die Bundesliga hat als letzte Top-Liga am Freitag ihren Spielbetrieb eingestellt. Fans, Medien und Experten diskutieren derzeit wie es in den kommenden Wochen weitergehen kann. Auch BVB-Klubchef Hans-Joachim Watzke hat sich im Rahmen eins Statements zur aktuellen Lage geäußert und zeigte sich dabei durchaus bedrückt. Zudem deutete dieser an, dass er mit der Entscheidung der DFL nicht zu 100 Prozent übereinstimmt.
Der 13. März 2020 wird vermutlich als „Black Friday“ in die Geschichte der Fussball Bundesliga eingehen. Die DFL hat nach langem Hin und Her am heutigen Freitag entschlossen den regulären Spielbetrieb in der Bundesliga bis zum 2. April auszusetzen.
Am kommenden Montag werden die 36 Profi-Klubs der 1. und 2. Bundesliga gemeinsam mit der DFL und dem DFB das weitere Vorgehen abstimmen. Welches Ergebnis dabei herauskommt ist stand heute noch vollkommen offen. BVB-Klubchef Hans-Joachim Watzke äußerte sich am Abend über die Entscheidung der DFL und betonte dabei, dass der deutsche Fussball sich in einer schwerwiegenden Krise befinden würde.
Watzke hinterfragt DFL-Entscheidung
Stellungnahme von Hans-Joachim #Watzke zum Beschluss des DFL-Präsidiums.
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— Borussia Dortmund (@BVB) March 13, 2020
Im Rahmen einer Stellungnahme auf der vereinseigenen Webseite deutet Watzke an, dass er die DFL-Entscheidung den Spielbetrieb sofort einzustellen nicht ganz nachvollziehen kann: „Das Präsidium der DFL hat eine Entscheidung getroffen, die es zu respektieren gilt – unabhängig davon, dass es sicher auch andere Ansätze gegeben hätte. Wir müssen das jetzt alle gemeinsam solidarisch tragen und am Montag die entsprechenden Ableitungen diskutieren.“
Der 60-jährige zeigte sich zudem sichtlich bedrückt: „Gleichwohl gilt – auch abhängig von dem, was am Montag beschlossen wird -, dass sich der deutsche Profi-Fußball in der größten Krise seiner Geschichte befindet. Es steht zu hoffen, dass die Bundesliga-Klubs in den vergangenen Jahren so viel Substanz gebildet haben, dass alle diese Krise überstehen.“
Für den BVB sieht Watzke keine existenzbedrohenden Auswirkungen: „Eine existenzielle Gefährdung von Borussia Dortmund ist nach allem, was wir heute einschätzen können, auszuschließen.“