Götze-Abschied beschlossene Sache? – Zwei Bundesliga-Klubs interessiert
Vom umjubelten Siegtorschützen bei der WM 2014 zum Bankdrücker. Die Karriere des Mario Götze befindet sich im Sinkflug. Der Wechsel vom FC Bayern zurück zu seinem BVB brachte auch keinen neuen Schwung. Nun läuft der Vertrag des 27-Jährigen in Dortmund aus, eine Verlängerung scheint ausgeschlossen. Die Zeit von Mario Götze beim BVB wird somit aller Voraussicht nach im Sommer enden. Doch der ehemalige deutsche Nationalspieler ist nicht der einzige Mittelfeld-Akteur, der vor einem Absprung steht.
Im Januar wollte Michael Zorc zumindest in der Öffentlichkeit noch keine Vorentscheidung bezüglich einer Vertragsverlängerung von Mario Götze andeuten. „Das ist überhaupt noch nicht final entschieden. Wir sind mit Mario im Gespräch“, bekräftigte Dortmunds Sportdirektor in der Winterpause. Schon damals wurde über einen Wechsel Götzes zu Hertha BSC spekuliert. Der BVB hätte in der Winterpause letztmalig einen Transfererlös mit Götze erzielen können. Doch durch den Abgang von Paco Alcacer konnte nicht auch noch Mario Götze ziehen gelassen werden.
Doch auch wenn der Kader des BVB in der Offensive in der Breite nicht vergrößert wurde und Erling Haaland Paco Alcacer lediglich eins zu eins ersetzte – Mario Götzes Einsatzzeiten nahmen in der Rückrunde noch weiter ab. In der Hackordnung ist er nun sogar hinter Giovanni Reyna gerutscht. So konnte er nicht einmal von der Verletzungspause von Marco Reus oder dem langsamen Eingliedern von Erling Haaland profitieren. Erst 14 Minuten stand Götze in der Rückrunde bis zur Corona-Unterbrechung auf dem Platz. Ein Abschied im Sommer soll bereits beschlossene Sache sein, berichten die „Ruhr Nachrichten“. Erneut soll Hertha BSC sowie ein nicht genauer genannter Klub aus dem Westen Deutschlands an Götze interessiert sein. Auch wenn sich mit ihm keine Ablöse mehr generieren lässt, profitiert der BVB allein durch die Gehaltseinsparung von einem Abschied Götzes. Kolportierte 10 Mio. Euro Jahresgehalt für einen Bankdrücker können so vermieden werden.
Auch Dahoud wechselwillig – Junges Trio als Kandidaten für eine Leihe
Mario Götze ist nicht der einzige prominente Mittelfeldspieler, der den BVB im Sommer verlassen könnte. Auch Mahmoud Dahoud befindet sich auf der Suche nach einem möglichen neuen Arbeitgeber. Der einstige 12 Mio. Euro teure Zugang kam nur neun Mal in dieser Saison zum Einsatz, nie über volle 90 Minuten. Wie bei Mario Götze auch erschwert aber die unsichere Lage durch den Coronavirus die Transferaktivitäten aller Vereine, da Sportdirektoren momentan keine finanzielle Planungssicherheit haben. Doch für Dahoud stellt sich die Suche nach einem neuen Klub entspannter dar, als bei Mario Götze. Der Vertrag des 24-jährigen Sechsers beim BVB läuft schließlich noch bis 2022.
Ebenfalls als potenzielle Abgänge im Sommer werden bei Borussia Dortmund Leonardo Balerdi, Tobias Raschl und Mateu Morey gehandelt. Allerdings nur vorübergehend. Denn dem Trio wird eine große Zukunft zugetraut. In der Gegenwart schaffen sie es allerdings noch nicht in der Dortmunder Mannschaft Spielzeit zu sammeln. Eine Leihstation könnte den Youngstern ermöglichen mehr Praxis im Profifußball zu sammeln.