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Watzke zu Manchester City: „Triumphgeheul einstellen“

Hans-Joachim Watzke
Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Auch Hans-Joachim Watzke (61) hat nun auf die aufgehobene Europapokal-Sperre für Manchester City reagiert. Der BVB-Geschäftsführer findet klare Worte und spricht von keinem guten Tag für den Fußball und von einem „Rückschlag für die UEFA“.



„Das war insgesamt kein guter Tag für den Fußball“, so Hans-Joachim Watzke gegenüber dem „kicker“. Der BVB-Boss findet klare Worte in Richtung Manchester Ciy, CAS und UEFA. Der internationale Sportgerichtshof hatte die Europapokal-Sperre gegen den Klub aufgehoben. „Das ist auch ein Rückschlag für die UEFA“, so Watzke weiter.

Die UEFA wollte Manchester City aufgrund Verstößen gegen das Financial Fairplay für zwei Jahre von europäischen Wettbewerben ausschließen. ManCity ging in Berufung und hatte Erfolg. Statt der zweijährigen Sperre muss der Klub lediglich eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro zahlen. Einem Freispruch kommt dies allerdings nicht gleich. „Ich würde Manchester City empfehlen, jedes Triumphgeheul einzustellen: Wenn man die Urteilsbegründung liest, sieht man schon, dass lediglich die Beweisführung nicht stichhaltig genug war“, so Watzke. „Da verbietet sich eigentlich jeder Triumph.“

Watzke: Was die UEFA nun tun müsse

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Nach Watzkes Meinung, müsse die UEFA nun „versuchen, die Regularien noch deutlicher darzustellen und schärfer zu kontrollieren, um eine noch stringentere Beweisführung an den Tag zu legen.“ Die UEFA habe es nicht geschafft, die Verstöße ordentlich darzulegen und zu beweisen, so dass eine Sperre aufrechterhalten werden konnte. Aber: „Ich habe in dieser Hinsicht großes Vertrauen zu Aleksander Ceferin“, so Hans-Joachim Watzke über den UEFA-Präsidenten.

Zuvor hatten auch Jürgen Klopp (53) und José Mourinho (57) die aufgehobene Sperre kritisiert. City-Trainer Pep Guardiola (49) reagierte angefasst und forderte gar eine Entschuldigung. „Es zeigt, dass alles, was die Menschen über den Klub gesagt haben, nicht wahr war“, so der Spanier. „José und die anderen Trainer sollten wissen, dass wir beschädigt wurden. Man sollte sich bei uns entschuldigen.“ Mourinho sprach von einem „Desaster“ für das Financial Fairplay. „Die Zirkustür ist offen“, so der Coach von Tottenham. Liverpool-Trainer Klopp sagte: „Ich denke nicht, dass es (…) ein guter Tag für den Fußball war.“ Guardiola konterte pikiert: Es wäre „ein großartiger Tag für den Fußball und kein schlechter Tag“.

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