Die Stimmen zur Pleite gegen Union: „Das ganze schöne Gespiele klappt einfach nicht“
Borussia Dortmund kassierte am Freitagabend seine fünfte Niederlage in der laufenden Bundesliga-Saison. Der BVB musste sich mit 1:2 bei Union Berlin geschlagen geben. Spieler und Verantwortliche zeigten sich nach dem Spiel sichtlich unzufrieden und wütend.
Die Aufbruchstimmung nach dem Debüt-Sieg von Edin Terzic unter der Woche gegen Werder Bremen scheint beim BVB bereits wieder verflogen zu sein. Die 1:2-Niederlage gegen Union Berlin ist ein herber Rückschlag für die Schwarz-Gelben. Sollte der VfL Wolfsburg am Sonntag gegen Stuttgart gewinnen, überwintert der BVB nur auf dem 5. Platz. Der Rückstand auf die Tabellenspitze könnte zudem auf acht Zähler anwachsen.
BVB-Torhüter Roman Bürki äußerte sich nach der Pleite in Berlin wie folgt zu der aktuellen Lage: „Ich glaube, dass wir sehr ineffizient spielen. Wir haben sehr oft den Ball, versuchen auch, Geduld zu haben, den Ball laufen zu lassen und den Gegner müde zu machen. Schlussendlich muss da aber auch etwas bei rausspringen. Wir belohnen uns zu wenig und laufen uns selber die Räume zu“.
Der Schweizer kritisierte zudem das Offensivspiel der Schwarz-Gelben: „Mit dem ganzen schönen Fußball-Gespiele und dem Chip hinter die Abwehr, das funktioniert einfach nicht. Da muss man dann das Glück auch mal erzwingen und auch Mal einen draufhauen“.
Auch die beiden Gegentore nach zwei Ecken machten Bürki wütend: „Wir hatten eine klare Zuordnung, bei der auch jeder Spieler weiß, für wen er eingeteilt ist. Das werden wir noch aufarbeiten, das hat auch etwas mit Selbstdisziplin zu tun. Er ist sehr ärgerlich, dass wir heute deswegen dieses Spiel verloren haben“.
„Die Tabelle ist jetzt nicht unser Thema
Auch BVB-Coach Edin Terzic haderte mit vor allem mit der offensiven Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben uns viel vorgenommen und wenig umgesetzt. Wir wollten viel häufiger das Spiel beschleunigen, es ist uns nicht gelungen, weil unsere Bewegungen nicht gut waren. Es war deutlich zu leicht für Union, es zu verteidigen. Das müssen wir verbessern“. Auch die Gegentore ärgerten den 38-jährigen sichtlich: „Wir wussten von der Standardstärke und haben es explizit angesprochen und trotzdem kommen wir in diese Situation“.
Über die aktuelle Tabellensituation macht sich der Interimstrainer derzeit keine Sorgen: „Die Tabelle ist jetzt nicht unser Thema, darum können wir uns erst im Jahr 2021 kümmern“.