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Zorc schimpft wegen hoffnungslosem Fall: „Das ist eine Frechheit“

Michael Zorc
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images

Die Stimmung am Borsigplatz ist angespannt. BVB-Sportdirektor Michael Zorc (58) reagierte vor dem Mönchengladbach-Spiel nun ungewohnt giftig. Der Frust nach der Niederlage in Leverkusen (1:2) sitzt tief. Die Meisterschaft scheint kein Thema mehr zu sein.



BVB-Trainer Edin Terzic (38) erwarte, „dass die Jungs anders auftreten“ als beim 1:2 bei Bayer 04 Leverkusen am Dienstag. In der Spieltagspressekonferenz vor dem Spitzenspiel bei Borussia Mönchengladbach am heutigen Freitag (20.30 Uhr) wies der Coach darauf hin, dass die Pleite aufgearbeitet und analysiert worden sei: „Die Dinge wurden klar angesprochen und beim Namen genannt.“

Dabei soll Terzic die Profis selbst zu Wort haben kommen lassen, die letztlich beschrieben, „wie sie es empfunden haben“. Bereits wenige Tage zuvor enttäuschte die Borussia beim 1:1 zuhause gegen Kellerkind FSV Mainz 05.

„Alle waren sich einig, dass es so nicht weitergeht“, berichtete Terzic. Der BVB müsse sich „schnellstmöglich ändern“, um wieder Erfolg zu haben. Auffällig war gegen Mainz und Leverkusen vor allem die Körpersprache der BVB-Spieler, die nach Ballverlusten oder missglückten Aktionen schnell abwinkten und Frust schoben.

Zorc motzt und erinnert an letzte Rückrunde

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Deutlich wurde Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc nach einer Frage, ob das Team ein hoffnungsvoller Fall sei, da diese wankelmütige Truppe an guten Tagen verzaubern könne und an schlechten ihre Fans zur Verzweiflung bringen würde. „Eine Mannschaft, die in den letzten beiden Jahren relativ deutlich Vizemeister geworden ist, so zu titulieren, finde ich eine Frechheit. Daraus ein generelles Statement zu machen, lehne ich ab“, so der 58-Jährige ungewohnt giftig.

Allerdings: In Dortmund würden sich „gewisse Verhaltensweisen wiederholen“, gab Zorc zu. Das Team müsse nun daran „arbeiten, dass es besser wird“. Ebenfalls zugeben musste der Sportdirektor, dass das Abschneiden in dieser Saison nicht zufriedenstellend sein kann. Immerhin in den Pokalwettbewerben habe man „Leistung gebracht und ihre Hausaufgaben erledigt“. In der Liga hinke man allerdings „einige Punkte den Vorstellungen und Ansprüchen hinterher“.

Nun soll eine ähnlich starke Rückrunde wie in der letzten Spielzeit folgen, als der BVB unter Trainer Lucien Favre (63) 39 Punkte holte und 13 von 17 Spielen gewann. „Das ist die Erwartungshaltung an uns alle“, so Zorc. Doch mit Mönchengladbach wartet nun eine schwerstmögliche Aufgabe. Zuhause waren die Fohlen zuletzt auch gegen den FC Bayern München (3:2) erfolgreich.

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