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Hummels träumt von Olympia – Zorc hofft eher auf EM

Mats Hummels
Foto: imago images

Wird Mats Hummels (32) doch noch einmal für Deutschland auflaufen? Der Abwehrchef von Borussia Dortmund taucht auf einer Olympia-Liste auf und wäre damit ein Kanditat für die Olympischen Spiele in Tokio. Womöglich gibt es aber auch noch Chancen auf die Europameisterschaft im kommenden Sommer.



Der Name Mats Hummels ist auf der Olympia-Liste der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) für das olympische Fußballturnier in Tokio zu finden. Somit könnte der Weltmeister von 2014 als einer von drei Spielern, die vor 1997 geboren wurden, mit der deutschen Delegation im Sommer nach Japan reisen. Wer bei Olympia teilnehmen möchte, muss für die NADA jederzeit erreichbar sein, um sich nicht angekündigten Tests zu unterziehen.

BVB-Sportdirektor Michael Zorc (58) sagte allerdings, dass eine Entscheidung deshalb noch nicht gefallen sei: „Sebastian Kehl und ich hatten ein Treffen mit Olympia-Trainer Stefan Kuntz. Dort hat er uns seine Ideen und Vorstellungen unterbreitet. Natürlich möchte jeder Trainer eine vernünftige Struktur und erfahrene Spieler in seiner Mannschaft haben.“ Es sei aber „viel zu früh, um etwas Definitives zu sagen“. Das hängt auch damit zusammen, dass man noch hofft, dass Hummels doch noch von Bundestrainer Joachim Löw (60) für die Europameisterschaft nominiert wird. „Da müssen wir abwarten“, so Zorc.

U21-Trainer Stefan Kuntz, der die Olympia-Auswahl betreuen wird, sagte gegenüber „Bild“, dass Hummels „schon letztes Jahr sein Interesse bekundet“ hat. „Deshalb steht er auf der Liste, was mich sehr freut.“

Bundestrainer Joachim Löw hatte Hummels im März 2019 gemeinsam mit seinen damaligen Bayern-Kollegen Jerome Boateng (32) und Thomas Müller (31) aussortiert. Im Dezember 2020 sagte er allerdings, dass „im Sinne des Erfolges alles Erdenkliche“ getan werden soll, „was möglich ist“.

Hummels und Kruse haben Bock auf Olympia – Müller mag nicht

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Neben Mats Hummels steht auch Max Kruse (32) auf besagter Liste und könnte damit ein Comeback in einem Deutschland-Trikot geben. „Fußballerisch hätte ich richtig Bock nach Tokio zu reisen und die Olympischen Spiele mitzunehmen“, so der Union-Berlin-Star in einer Talkrunde in der App „Clubhouse“. „Ich glaube, das ist einfach ein Riesenerlebnis.“

Kein Thema ist offenbar Thomas Müller, der von sich aus verzichtet. „Olympia spielt in meinen Planungen keine Rolle. Darüber habe ich schon vor längerer Zeit Stefan Kuntz informiert“, so Müller gegenüber „Bild“.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 holte das deutsche Fußballteam in Rio de Janeiro die Silbermedaille. In einem packenden Finale verlor das Team von Trainer Horst Hrubesch (69) nach Elfmeterschießen gegen Brasilien um Superstar Neymar (28). In der deutschen Mannschaft spielten unter anderem Lars und Sven Bender (beide 31), Julian Brandt (24), Matthias Ginter (27), Serge Gnabry (25), Leon Goretzka (25), Lukas Klostermann (24), Philipp Max (27), Max Meyer (25), Nils Petersen (32) oder Niklas Süle (25). Serge Gnabry wurde Torschützenkönig des Turniers (sechs Tore in sechs Spielen).

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