So erklärt Schiri-Boss Fröhlich die Pause von Bundesliga-Referee Zwayer
Seit dem Streit um seine Rolle beim Spiel des BVB gegen Bayern München hat Schiedsrichter Felix Zwayer (40) keine Bundesligapartie mehr gepfiffen. DFB-Schiri-Boss Lutz Michael Fröhlich (64) erklärte nun gegenüber der „Bild“, dass Zwayer sich Urlaub genommen habe und aktuell nicht als Schiedsrichter aktiv sei.
Nach der 2:3-Niederlage im Duell gegen den Rekordmeister hatte sich der Berliner Referee heftiger Kritik ausgesetzt gesehen. Jude Bellingham (18) erklärte direkt nach dem Match gegenüber „Viaplay“: Du gibst einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“ Der DFB verurteilte den 18-Jährigen daraufhin zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro. Bellingham hatte mit seiner Äußerung auf die Verwicklung Zwayers in den 17 Jahre alten Bestechungsskandal um Robert Hoyzer angespielt. Fröhlich bekräftigte, Zwayer zwar nicht zu misstrauen, doch sei es von Vorteil, dass sich „diese Geschichte rund um die Robert-Hoyzer-Affäre irgendwann mal aufklären“ würde.
Zwayer wünscht weiterhin Gespräch mit Bellingham
Zwayer bestätigte nun gegenüber der „Bild“ die Äußerungen des Schiri-Bosses. Er sei „dabei, die Situation aufzuarbeiten“, teilte der 40-Jährige mit. Zudem sei er weiterhin stark an einem persönlichen Gespräch mit Bellingham interessiert. Er würde gerne klären, wie man miteinander umgehe und welche Folgen „solche Aussagen für einen Menschen haben“ können.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Zwayer Kontakt zu dem Jungprofi der Borussia gesucht. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (62) lehnte dies mit der Begründung ab, dass er kein Verständnis dafür habe, dass ein persönlicher Brief an ihn und Sportdirektor Michael Zorc (59) nur eine Stunde später schon in den Medien erschienen sei, und zwar mit Originalzitaten. So seien keine vertraulichen Gespräche möglich, sagte Watzke Anfang Dezember gegenüber „Amazon“.