Dietmar Hopp lässt Klagen gegen drei BVB-Fans fallen
Seit drei Jahren bereits schwelte ein Rechtsstreit zwischen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp und drei Anhänger von Borussia Dortmund. Hopp hatte diese angezeigt, da sie ihn als „Hurensohn“ beleidigt hatten. Nun lässt Hopp diese Klagen fallen, womit sich die Angelegenheit doch noch glimpflich erledigt hat.
Die Beziehung zwischen den Fans und teilweise auch Verantwortlichen von Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim ist seit deren Erscheinen in der Bundesliga keine einfache. Vielen Dortmunder Anhängern war die Vorgehensweise von Dietmar Hopp, mit fußballfremden Mitteln den Dorfverein seiner Jugend in die erste Liga zu hieven, ein Dorn im Auge.
Das führte zu allerlei Auswüchsen, u. a. einem Fadenkreuz-Plakat mit dem Konterfei von Dietmar Hopp, aber auch der Beschallungsaktion von Dortmunder Fans bei einem Auswärtsspiel in Hoffenheim. Und eben auch zu jenen Vorfällen, die Dietmar Hopp schließlich – ebenfalls – juristisch verfolgen ließ: die Beleidigungen durch Dortmunder Fans als „Hurensohn“.
In erster Instanz wurden drei von ihnen vom Amtsgericht Sinsheim zu 70 Tagessätzen Geldstrafe verurteilt. Dagegen legten die drei Borussen-Anhänger Berufung ein. Seitdem schlummerte die Angelegenheit, mittlerweile beim Landgericht Heidelberg angelangt, vor sich hin.
Verhältnis BVB-Hopp seit Jahren getrübt
Nun aber kam doch noch das Einlenken des Urhebers dieser juristischen Verfolgung der Beleidigung. Dietmar Hopp lässt die Klagen fallen, wie der Kicker heute berichtet.
Das dürfte sowohl für ein Aufatmen bei den betroffenen Fans als auch möglicherweise für eine gewisse Entspannung des Verhältnisses der Dortmunder Anhängerschaft zum Milliardär Dietmar Hopp führen.
Da er auch gegen Anhänger anderer Clubs wegen ähnlicher Vorfälle geklagt hatte, wird auch für diese Fälle ein Fallenlassen des Wunsches nach Strafverfolgung erwartet. Bislang ist zu den anderen Fällen aber nichts bekannt. Die TSG Hoffenheim selbst hüllt sich zu den Vorgängen in Schweigen.