Als Giovanni Reyna beim 6:0-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach nach einer halben Stunden den Platz verlassen musste, war er der Verzweiflung nahe. Monatelang hatte der 19-Jährige dem BVB aufgrund einer Muskelverletzung gefehlt. Anfang Februar gegen Bayer Leverkusen endlich sein Comeback gefeiert. Und nun musste Borussen-Coach Marco Rose (45) ihn verletzungsbedingt auswechseln.
Glück im Unglück für den Youngster der Dortmunder. Zwar steht er am Sonntag in Augsburg noch nicht wieder zur Verfügung und auch ein Einsatz gegen Mainz 05 am 6. März ist eher unwahrscheinlich, aber gegen Arminia Bielefeld will er in den Kader zurückkehren. Im Pressegespräch am Freitag zeigte er sich optimistisch, vor der Länderspielpause Ende März sein Comeback zu feiern. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es sein werde. Mir geht es jetzt gut und ich hoffe, dass ich in den nächsten paar Spielen zurück sein kann“, erklärte er voller Tatendrang.
„Schon bald wieder bei 100 Prozent“
Gegen Mönchengladbach ging er unter Tränen vom Rasen. Zuerst fürchtete er, erneut monatelang auszufallen. „Im ersten Moment war das ein Schock. Aber mir geht es jetzt gut. Mit der Hilfe einiger Leute werde ich schon bald wieder bei 100 Prozent sein.“ Starke Schmerzen in der Oberschenkelmuskulatur ließen ihn das Schlimmste befürchten. Doch jetzt gibt der US-Amerikaner Entwarnung: „Zum Glück war es nicht so schlimm oder ernst wie beim letzten Mal. Also ja, ich werde in den nächsten ein oder zwei Wochen die richtigen Schritte unternehmen und dann sehen, wohin wir gehen.“
Zudem erlaubte er einen kleinen Einblick in sein Seelenleben während der fast fünfmonatigen Auszeit. Ihn habe die Langeweile gequält, so der 19-Jährige. Daher verbrachte er viel zu viel Zeit mit Videospielen und saß häufig untätig auf der Couch. Letztlich setzte er sich immer wieder neue Ziele, sei es, wieder zum Jogging zu gehen oder ins Mannschaftstraining zurückzukehren. Das habe ihn immer wieder neu motiviert.