BVB-Coach Terzić tritt Gerüchten entgegen: „Kein persönliches Problem mit Meunier“
Am Samstag soll der dritte Saisonsieg her. Dafür, das weiß beim BVB jeder, bedarf es einer besseren Leistung als bei der 2:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen. Auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Spiel bei Hertha BSC (27. August, 15.30 Uhr) ging Trainer Edin Terzić (39) noch einmal auf die Partie gegen den Aufsteiger ein und blickte voraus auf den nächsten Gegner.
Für die Profis von Borussia Dortmund dürfte diese Trainingswoche nicht angenehm verlaufen sein. Die Bilder der in weiten Strecken desaströsen Vorstellung gegen Bremen mochte ihnen ihr Übungsleiter nicht ersparen. Laut „Ruhr Nachrichten“ zeigte Terzić ihnen ein ganz spezielles Fernsehprogramm: „Wir haben uns das Spiel und die Szenen sehr häufig angeschaut.“ Während die meisten Fans diese Partie so schnell wie möglich abhaken möchten, gilt das nicht für die Profis in Schwarzgelb. „Sehr enttäuscht“, sei er von der Leistung seiner Schützlinge gewesen. Allerdings: „Selbst mit einer nicht so guten Leistung waren wir bis zur 88. Minute vorne.“
Man habe genau darauf geachtet, was während der 90 Minuten falsch gelaufen sei. „Es war nicht der eine Fehler, der das Spiel entschieden hat“, gab Terzić das Ergebnis der Analyse bekannt. Am nächsten Spieltag soll es besser laufen. Die Voraussetzungen seien gut: „Die Trainingswoche war sehr konzentriert. Wir haben gemeinsam fokussiert gearbeitet.“
Ohne Malen zur Hertha
Fehlen in Berlin wird Donyell Malen (23), der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Bei anderen angeschlagenen Profis besteht dagegen Hoffnung auf einen Einsatz. Mahmoud Dahoud (26), Mats Hummels (33), Nico Schlotterbeck (22) und Karim Adeyemi (20) nahmen am Teamtraining teil. Die Perspektiven sind unterschiedlich: „Bei Dahoud schauen wir, wie der Körper mitmacht. Karim hat die ganze Einheit mittrainiert, sodass wir guter Dinge sind.“ Kapitän Marco Reus (33) bekam laut Terzić im Training einen Schlag auf die Wade. Doch der BVB-Coach ist „zuversichtlich, dass das nichts Wildes ist“.
Zu den zahlreichen Gerüchten um Thomas Meunier (30) hat der 39-Jährige eine eindeutige Meinung. Dass dieser gegen Bremen 90 Minuten auf der Bank gesessen habe, sei eine „sportliche Entscheidung“ gewesen, aber keine persönliche. Animositäten gebe es keine, so Terzić. „Es gibt kein persönliches Problem mit Thomas Meunier oder irgendeinen Streit.“