„Nicht damit gerechnet“: Das denkt BVB-Coach Edin Terzić über seinen Vorgänger Marco Rose
Es kommt selten vor, dass der Nachfolger auch der Vorgänger ist. Nun, bei Borussia Dortmund ist bekanntermaßen genau das passiert. Edin Terzić (39) ging als Trainer des BVB zu dem Zeitpunkt, als Marco Rose (45) die Übungsleitung übernahm. Als die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben Rose entließen, kehrt Terzić in die Funktion als Coach von Borussia Dortmund zurück.
Doch wie beurteilt der heutige Trainer den früheren? Schließlich stehen sich beide mit ihren Klubs am Samstag (10. September, 15.30 Uhr) gegenüber. Auf der Abschluss-Pressekonferenz vor dem Match bei RB Leipzig äußerte sich Terzić auch zu Rose, der nach der Entlassung von Domenico Tedesco (36) nun bei dem sächsischen Erstligisten in der Verantwortung steht.
Laut „Ruhr Nachrichten“ erklärte der BVB-Coach, dass er sich freue, „dass Marco zurück in der Bundesliga ist und einen neuen Job gefunden hat“. Aber er habe, wie auch der Ex-Borussen-Trainer, nicht damit gerechnet, „dass wir uns so schnell wiedersehen“.
„Herausragender Trainer und toller Typ“
Rose führte die Schwarz-Gelben in der Saison 2021/22 in der Bundesliga auf Rang zwei und damit in die Champions League. Doch in den Pokalwettbewerben scheiterte der Verein bereits recht früh. Besonders das Aus im DFB-Pokal bei Zweitligist FC St. Pauli (1:2) kam unerwartet. In der Kritik stand der gebürtige Leipziger auch aufgrund der zahlreichen Gegentreffer seiner Mannschaft (52 in der Bundesliga).
Während der Amtszeit Roses fungierte Terzić beim BVB als Technischer Direktor. Böses Blut habe es zwischen beiden nicht gegeben, meinte der 39-Jährige – ganz im Gegenteil: „Marco und ich haben uns von Tag eins richtig gut verstanden. Wir hatten immer einen sehr engen, vertrauensvollen Austausch. Ich habe Marco nicht nur als herausragenden Trainer, sondern auch als tollen Typ kennengelernt.“
Ob das Wissen über Roses Arbeit vorteilhaft sei, wollte Terzić nicht abschließend beurteilen: „Inwieweit uns das helfen wird, werden wir sehen.“ Er schränkte jedoch ein: „Es stehen ja nicht Edin Terzić und Marco Rose auf dem Platz, sondern Borussia Dortmund und RB Leipzig.“