Statistiken, Daten, Infos – Alles Wichtige zu BVB vs. VfL Bochum
Lange Zeit galt der VfL Bochum als „unabsteigbar“. Obgleich nahezu in jeder Saison im Tabellenkeller, hielten sich die Blau-Weißen von 1971 bis 1993 in der Bundesliga. Anschließend wandelte sich der Klub zu einem Fahrstuhlverein, der mal im Oberhaus, mal im Unterhaus spielte. Nach dem Abstieg 2010 verschwand der VfL für elf lange Jahre in der 2. Bundesliga.
In ihrer ersten Saison nach der Rückkehr in die oberste deutsche Spielklasse sorgten die Bochumer gleich für einen Paukenschlag. Das Gastspiel beim BVB entschieden sie am 30. April 2022 in einem spektakulären Match mit 4:3 für sich. Sebastian Polter (3. Minute) und Gerrit Holtmann (8,) sorgten für eine frühe 2:0-Führung der Gäste. Erling Haaland drehte mit drei Treffern (27., 30., 62.), darunter zwei Elfmeter, im Alleingang die Partie. Doch in der Schlussphase sorgten Jürgen Locadia (81.) und Miloš Pantović (85.) per Strafstoß für den Sieg des VfL. Die Bochumer sicherten sich mit dem Dreier in der 32. Runde den endgültigen Klassenerhalt.
In der Gesamtbilanz aller Bundesligaduelle der beiden Ruhrgebietsvereine führen die Schwarz-Gelben mit 24:17-Siegen. 21 Partien endeten mit einem Unentschieden. Den höchsten Heimerfolg feierte der BVB am 20. April 2001. Lars Ricken (18.), Jörg Heinrich (29.), Miroslav Stević (89., Elfmeter) sowie Giuseppe Reina mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten (66., 68.) ließen den Dortmunder Anhang im Westfalenstadion bei dem 5:0 jubeln.
Kobel starker Rückhalt des BVB
Der VfL Bochum ist derzeit ein gern gesehener Gast in den Stadien der Fußball-Bundesliga. Saisonübergreifend verlor der Aufsteiger des Vorjahres sieben Auswärtsauftritte in Folge. Der BVB blieb dagegen in den vergangenen vier Spielen vor heimischer Kulisse ohne Niederlage und holte dabei zehn von zwölf möglichen Punkten.
Bereits seit Wochen in überragender Form präsentiert sich BVB-Keeper Gregor Kobel. Dies lässt sich auch statistisch belegen, denn der Schweizer Torsteher parierte 80 Prozent aller Schüsse, die auf seinen Kasten kamen. In der abgelaufenen Saison 2021/22 lag dieser Wert lediglich bei 67 Prozent.
Aktuell steht die Borussia unter ihrem Trainer Edin Terzić nach zwölf Spieltagen mit 20:15 Toren und 22 Punkten auf Rang vier. Vor einem Jahr standen die Dortmunder unter seinem häufig kritisierten Vorgänger Marco Rose zum gleichen Zeitpunkt auf Platz zwei mit einer Bilanz von 30:18 Toren und 27 Zählern. Allerdings sind die Schwarz-Gelben in dieser Saison, anders als noch 2021/22, weiterhin in der Champions League vertreten.