Nach heftiger WM-Kritik: Gregor Kobel stellt sich vor Süle und Schlotterbeck
Gregor Kobel hält seinen Mannschaftskollegen den Rücken frei. Nicht nur auf dem Platz ist der 24 Jahre alte BVB-Keeper eine verlässliche Stütze, sondern auch abseits des Rasens. Nun nahm er seine Dortmunder Teamkollegen Nico Schlotterbeck (23) und Niklas Süle (27) vor teilweise überzogener Kritik in Schutz.
Beide Abwehrspieler haben während der Tage in Katar nicht ihre besten Leistungen geboten. Doch das traf auf fast die ganze deutsche WM-Auswahl zu. Die Anschuldigungen prasselten aber vor allem auf die beiden BVB-Verteidiger nieder. Kobel, der mit der Schweiz im Achtelfinale am Dienstag (6. Dezember, 20 Uhr MEZ) auf Portugal trifft, hält die Vorwürfe für überzogen. Gegenüber „Sport1“ setzte er sich mit den Schuldzuweisungen an Schlotterbeck und Süle auseinander: „In so einem Turnier wird meistens jede Kleinigkeit bestraft, da reicht schon eine kleine Misskommunikation und plötzlich siehst du als Verteidiger doof aus.“
Süle und Schlotterbeck sind „super Jungs“
Die BVB-Abwehrleute seien jedoch „super Jungs, die in dieser Saison schon sehr viele Top-Leistungen gebracht haben“. Kobel ist sicher, „dass Niki und Nico schnell wieder auf die Beine kommen und wieder solche Leistungen bringen werden“. Er hat keine Zweifel, dass sie an ihre guten Vorstellungen im schwarz-gelben Dress vor der WM-Pause anknüpfen werden. „Die Qualität haben sie!“, weiß der viermalige Nationalspieler der Eidgenossen.
Kobel ging in dem Gespräch auch auf Gerüchte ein, dass er einmal Nachfolger von Manuel Neuer (36) beim FC Bayern München werden könnte. „Ich spiele für Dortmund und wir haben einiges vor mit dem BVB. Das ist alles, was mich interessiert“, gab er eine eindeutige Antwort. Sein Vertrag mit Borussia Dortmund läuft noch bis Sommer 2026.