BVB U23

Nach Ärger in der U23 – Top-Talent Abdoulaye Kamara endlich „auf einem richtig guten Weg“

Abdoulaye Kamara
Foto: BVB

Derzeit geht es Abdoulaye Kamara nicht gut. Das 18 Jahre alte Top-Talent darf beim Fußballspielen nur zuschauen. Mit einem Innenbandriss im Knie fehlt der in Guinea geborene Mittelfeldspieler der U23 noch auf lange Zeit. Doch seinem Comeback fiebert nicht nur der Youngster entgegen.



Edin Terzić (40) sagte Anfang November gegenüber den Ruhr Nachrichten, dass Kamara „schon richtig gute Vorbereitungsspiele gezeigt“ habe. „Wir hoffen, dass seine Entwicklung weitergeht“, erklärte der Chef-Trainer der Profis. Er ergänzte, dass sich der 18-Jährige „auf einem richtig guten Weg“ befinde.

Im Sommer 2021 wechselte Kamara ablösefrei von Paris Saint-Germain zum BVB. Sportdirektor Sebastian Kehl (42) schätzte den Nachwuchskicker als einen „hochveranlagten, aber noch sehr jungen Spieler“ ein. „Wir hoffen, dass er sich nun bei uns im Erwachsenen-Bereich entsprechend weiterentwickelt und den nächsten Schritt macht“, versprach sich der ehemalige Nationalspieler eine Menge von dem Guineer, der auch einen französischen Pass besitzt. Schließlich agiere dieser im zentralen Mittelfeld „sehr ballsicher“.

„Das war unbefriedigend“

Doch zu Beginn gab es eine Menge Probleme, erinnert sich jetzt Ingo Preuß (64), Teammanager der U23 in den RN. „Die Erwartungen an ihn waren riesengroß. Wenn einer mit 16 Jahren nach Dortmund wechselt und mal im Champions-League-Halbfinale im Kader von Paris war, dann erwartet man, dass so einer in der U23 des BVB auch durchstartet. Das ist dann zunächst nicht so gekommen und das war unbefriedigend“, entsinnt sich Preuß an den nicht ganz geglückten Start Kamaras bei den Schwarz-Gelben.

Ärger gab es vor allem mit einigen seiner Teamkollegen, die den Einsatzwillen ihres Mitspielers kritisierten. Dieser habe zu viel quer gepasst und nicht aggressiv genug gegen den Ball gearbeitet. Dies sei „nicht gut angekommen“, weiß der Teammanager zu berichten. „Die Akzeptanz in der Mannschaft war unbefriedigend“, resümiert Preuß. Er führte daher eine Menge Gespräche mit dem Youngster und irgendwann zeigten diese die gewünschten Resultate. „Auf einmal hattest du es mit einem anderen Typen zu tun“, freut sich der 64-Jährige.

Bis zu seiner schweren Verletzung absolvierte Kamara in dieser Saison neun Einsätze in der U23 sowie weitere drei in der UEFA Youth League. Wenn er wieder fit ist, soll der Mittelfeldmann die Gelegenheit bekommen, sich im Training des Bundesliga-Teams zu zeigen.

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