Schock! Hans-Joachim Watzke kündigt Rückzug an
Hans-Joachim Watzke ist ein vielbeschäftigter Mann. Ob als Geschäftsführer bei Borussia Dortmund, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) oder auch als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Fußball Liga (DFL), der 63-Jährige gilt als der aktuell einflussreichste Mann im deutschen Fußball. Doch ab März verzichtet er auf eines seiner Ämter.
Dass der gebürtige Sauerländer nicht nur den Profisport schätzt, sondern ebenfalls ein Faible für den Amateurfußball besitzt, ist hinlänglich bekannt. Doch auch für den BVB-Boss hat der Tag nur 24 Stunden, sodass er sich schweren Herzens von einem seiner Funktionärsjobs verabschiedet. Ab März gibt Watzke sein Amt als Vereinsvorsitzender des SV Rot-Weiß Erlinghausen ab, das er seit nicht weniger als 28 Jahren ausübt.
Der Landesligist aus dem Ortsteil von Watzkes Geburtsstadt Marsberg trägt seine Heimspiele im „Hans-Watzke-Stadion“ aus. In der aktuellen Landesliga-Saison läuft es recht gut für die Erlinghausener, denn nach der Hinrunde liegen sie auf Rang fünf mit lediglich sechs Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Westfalia Soest.
Watzke setzt „Prioriäten“
Trotz der Erfolgsstory gibt Watzke den Vorsitz aber in wenigen Wochen ab. Das berichtet Sport1-Chefreporter Patrick Berger. „Wir haben gehört, dass Watzke schweren Herzens als Boss von Erlinghausen aufhört und sein Amt demnächst niederlegt“, verkündet Berger in einer neuen Ausgabe des BVB-Podcasts Die Dortmund-Woche und führt weiter aus: „Das hat er uns auch auf Nachfrage bestätigt. Dieses Amt hat ihm viel bedeutet und ihm besonders großen Spaß bereitet.“ Bergers Podcast-Kollege Oliver Müller ergänzt, dass Watzke „nun Prioritäten“ setze und erkannt habe, „dass man nicht auf drei oder vier Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann“.
Der BVB-Boss schnürte einst selbst seine Fußballschuhe im Mittelfeld für Rot-Weiß Erlinghausen. Fast drei Jahrzehnte leitete er zudem seinen Heimatverein. Doch nun naht das Ende seiner Amtszeit als Vorsitzender.