„Ich habe auf andere gezeigt“: Emre Can gesteht Fehler ein
Seit Wochen präsentiert sich Emre Can in herausragender Verfassung. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler organisiert die Defensive, beeindruckt mit antizipierendem Stellungsspiel und Zweikampfstärke. Die Entwicklung kommt aber nicht zufällig. „Ich habe mir meine Gedanken gemacht in der Winterpause“, sagt Can.
Auf der abschließenden Pressekonferenz vor dem Spiel beim FC Chelsea (7. März, 21 Uhr) spricht der 37-malige Nationalspieler ausgiebig über seine Rolle beim BVB: „Ich habe über Dinge gemeckert, die ich nicht ändern konnte. Ich habe auf andere gezeigt und mir gedacht, ich bin nicht schuld.“ Doch dann habe er „viele Gespräche mit meiner Familie und Freunden“ geführt, zitieren ihn die Ruhr Nachrichten. Nun laufe es viel besser: „Die letzten Wochen ist es einfach so, dass ich das zeige, was ich von mir erwarte und ich hoffe, dass es lange Zeit so bleibt. Mein Ziel ist es immer, gute Leistungen zu zeigen und der Mannschaft in schwierigen Phasen zu helfen und mich für Größeres zu empfehlen – auch für die Nationalmannschaft.“
„Hart für den Erfolg gearbeitet“
In der aktuellen Saison stand Can für den BVB in 26 Spielen auf dem Platz. Besonders nach der WM-Pause hat er sich im Mittelfeld unverzichtbar gemacht. Beim 2:1 gegen RB Leipzig gelang ihm am vergangenen Freitag sein erster Bundesligatreffer in dieser Saison. Er ist Teil des Aufschwungs, den die Borussia im Jahre 2023 genommen hat. Von alleine käme die Siegesserie jedoch nicht, stellt der 29-Jährige klar. „Wir haben hart für den Erfolg gearbeitet. Wir haben in der Winterpause viel geredet“, erläutert der Mittelfeldmann. Zuvor habe das Team „nicht gut gespielt“ und sei daher in der Liga auch nur Sechster gewesen.
Doch nun stehen die Schwarz-Gelben auf Rang zwei – punktgleich mit dem Spitzenreiter aus München. „Wir können nicht immer den besten Fußball spielen, wir sind auch nur Menschen“, betont Can. Doch eines sei wichtig, auch wenn es nicht so gut laufe: „Wir müssen als Team zusammenhalten und füreinander arbeiten.“