Drama im Elfmeterschießen: U 19 des BVB scheitert im Viertelfinale der UEFA Youth League
Drama im Signal Iduna Park: Mit 8:9 verlor die U19 des BVB das Elfmeterschießen gegen Hajduk Split. Nach 90 Minuten hatte es vor 16.000 Zuschauern, darunter zahlreiche Gästefans, durch die Treffer von Antunović (71. Minute) und Rijkhoff (76., Foulelfmeter) 1:1 gestanden. Wie im Vorjahr kam das Aus in der UEFA Youth League damit im Viertelfinale.
Von Anfang an entwickelte sich eine spannende und ausgeglichene Partie. Chancen gab es auf beiden Seiten zu vermelden. Jurić-Petrašilo prüfte im Anschluss an eine Ecke nach vier Minuten BVB-Keeper Ostrzinski, der den Ball mit einigen Schwierigkeiten parierte. Auf der Gegenseite kamen die Dortmunder Junioren in der 12. Minute zu einer Doppelchance. Erst scheiterte Cissé mit einem platzierten Fernschuss an Splits Schlussmann Buljan, dann zielte Brunner knapp am linken Pfosten vorbei.
Glück für die Schwarz-Gelben nach 21 Minuten: Im Spielaufbau ging der Ball verloren. Erst gelang es Mané noch per Grätsche zu klären, doch Brajković kam noch an das Leder. Sein Abschluss aus 13 Metern ging nur hauchzart am linken Eck vorbei ins Aus.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es noch einen Aufreger. Bamba ließ sich im Zweikampf mit Hrgović im Strafraum zu schnell fallen. Zu Recht blieb der Elfmeterpfiff aus. BVB-Coach Tullberg beschwerte sich nach dem Pausenpfiff daraufhin bei den Unparteiischen und erhielt die Gelbe Karte.
Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Kabinen. Die Aufregung war den Dortmundern in einigen Szenen durchaus anzumerken. Immerhin stand der Einzug in das Final Four Ende April im schweizerischen Nyon auf dem Spiel.
Erst die Gäste, dann die Gastgeber
Spannend ging es im zweiten Durchgang weiter.
Riesenchance für Split in der 64. Minute: Aning und Cissé rutschten weg, sodass Skoko frei vor Ostrzinski auftauchte. Der Dortmunder Torhüter parierte, doch das Leder gelangte zu Vrcić, der nur noch einschieben musste. Bamba spritzte noch dazwischen und verhinderte ein wohl sicheres Tor.
Das fiel dann aber in der 71. Minute. Antunović versenkte das Leder nach einer zentimetergenauen Flanke von Brajković per Kopf zum 0:1 im rechten oberen Toreck.
Es dauerte jedoch nur fünf Minuten, dann lag der Ball im Kasten der Gäste. Arković brachte Ludwig im Sechzehner zu Fall. Den Elfmeter versenkte Rijkhoff eiskalt zum Ausgleich.
Die Dramatik in der Partie nahm mit abnehmender Spieldauer immer mehr zu. Das Elfmeterschießen rückte immer näher, denn eine Verlängerung war nicht vorgesehen.
Der Lucky Punch wäre fast noch erfolgt. Nach einer scharfen Flanke bekam Ludwig den Ball an den Oberschenkel, von dort klatschte er an die Latte des eigenen Tores (90.+2). Riesendusel für den BVB.
Dann begann das Elfmeterschießen:
- 1:0 Cissé
- 1:1 Vrcić
- 2:1 Rijkhoff
- 2:2 Calusić
- 3:2 Ludwig
- 3:3 Jurić-Petrašilo
- 4:3 Gürpüz
- 4:4 Skoko
- 5:4 Brunner
- 5:5 Capan
- 6:5 Kamara
- 6:6 Nazor
- 7:6 Bamba
- 7:7 Arković
- 8:7 Collins
- 8:8 Đolonga
- Mané scheiterte an Buljan
- 8:9 Kavelj.
BVB: Ostrzinski – Mané, Collins, Cissé, Aning (83. Blank) – Walz (70. Ludwig), Kamara, Gürpüz – Brunner, Bamba – Rijkhoff
Die übrigen Resultate des Viertelfinales:
- AZ Alkmaar – Real Madrid 4:0
- AC Milan – Atlético Madrid 2:0
- Sporting Lissabon – FC Liverpool 1:0.