„Schön, wieder hier zu sein“: Das sagt Emre Can über sein Comeback als Nationalspieler
Als im Länderspiel gegen England der Abpfiff ertönte, schien auch das Aus von Emre Can in der Nationalmannschaft besiegelt. Die 0:2-Niederlage im Achtelfinale der Europameisterschaft am 29. Juni 2021 war bislang der letzte Auftritt des heute 29-Jährigen im Trikot der DFB-Auswahl. Doch jetzt ist Can zurück und steht im Aufgebot für die Partien gegen Peru (25. März) und Belgien (28. März).
Auf der Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sprach er am Dienstagmittag über sein Comeback im Trikot mit dem Bundesadler. „Es ist schön, wieder hier zu sein“, wird er auf der Website des Verbandes zitiert. Das erste Training hat bereits stattgefunden. „Die Jungs haben Bock, das Tempo war extrem hoch. Die Intensität und das Niveau waren sehr gut“, urteilte der BVB-Profi.
Mit Blick auf die Europameisterschaft 2024, bei der auch im Dortmunder Signal Iduna Park sechs Partien stattfinden, sagte der 37-malige Nationalspieler: „Das Feuer muss entfacht werden – und dann spüren die Jungs das auf dem Platz auch. Wenn wir das hinbekommen, können wir hier zuhause in Deutschland eine sehr, sehr erfolgreiche EM spielen.“
Marius kann seine Chance nutzen
Can freut sich, dass seinem Dortmunder Mannschaftskollege Marius Wolf (27) der Sprung in den Kader von Bundestrainer Hansi Flick (58) gelungen ist. „Er hat mir immer schon gefallen. Er hat immer Gas gegeben, sein Ding gemacht. Marius hat immer schon eine Topqualität gehabt“, betonte der Mittelfeldspieler. Wolf habe es „in den vergangenen Wochen super gemacht“. Can glaubt, dass der 27-Jährige noch „ein wichtiger Spieler in der Nationalmannschaft werden“ könne. „Es ist kein Geheimnis, dass sich auf der rechten Außenverteidigerposition noch kein Spieler festgespielt hat. Marius kann seine Chance nutzen, ich traue es ihm zu“, meinte der gebürtige Frankfurter zu der Perspektive seines Mitspielers.
Als im Herbst die WM-Pause begann, lag der BVB mit neun Zählern Rückstand auf den FC Bayern München in der Bundesliga-Tabelle auf Rang sechs. Nach 25 Spieltagen hat die Borussia den Rekordmeister überholt und die Spitze übernommen. „Wir sind ein richtig gutes Team, haben aber nicht immer top gespielt. Wir haben aber immer Mentalität gezeigt“, betonte Can und ergänzte: „Man kann so viel erreichen, wenn man sich als Team zerreißt – dann kann man sehr, sehr erfolgreich sein.“