Sorgen um Schlotterbeck: Fehlt der Innenverteidiger im Meisterrennen?
Gerade erst war Nico Schlotterbeck aus einer dreiwöchigen Pause nach einem Muskelfaserriss mit Sehnenbeteiligung zurückgekehrt. Nun ist der 23-Jährige erneut zum Zuschauen gezwungen. In der Partie gegen Eintracht Frankfurt (4:0) hat sich der Innenverteidiger wohl schwerer verletzt als bislang angenommen.
Läuft es ganz schlecht für Spieler und Verein, steht Schlotterbeck in dieser Saison gar nicht mehr auf dem Platz. Nach Informationen von Bild ist in der Begegnung gegen die Hessen die alte Blessur erneut aufgebrochen. Eine MRT-Untersuchung soll in Kürze genaueren Aufschluss über die Schwere der Verletzung liefern.
Der Samstagabend verlief trotz des Erfolges für die Schwarz-Gelben nicht gut für Schlotterbeck. In der 14. Minute des Duells mit der SGE hatte sein Teamkollege Donyell Malen (24) ihm einen Freistoß direkt in das Gesicht geschossen. Der Abwehrmann sank zu Boden und musste medizinisch versorgt werden. Bis zur 25. Minute blieb der 23-Jährige noch auf dem Feld, dann machte er Platz für Niklas Süle (27).
Hummels und Süle im Abwehrzentrum
Grund für die Auswechslung war jedoch nicht – wie zuerst angenommen – der Knock-out durch den Niederländer, sondern ein Ziehen im Oberschenkel, das Schlotterbeck verspürt hat. Die Probleme bestanden erstmals Ende März, als der Verteidiger vorzeitig von der Nationalmannschaft heimkehrte. Sowohl gegen den 1. FC Union Berlin (2:1) als auch beim VfB Stuttgart (3:3) musste BVB-Trainer Edin Terzić (40) bereits auf den gebürtigen Waiblinger verzichten.
In der nächsten Partie der Schwarz-Gelben gegen den VfL Bochum (28. April, 20.30 Uhr) fehlt Schlotterbeck definitiv. Im Match beim Reviernachbarn bilden daher Süle und Mats Hummels (34) die Abwehrzentrale. Durchaus möglich, dass der BVB auch die folgenden vier Begegnungen in dieser Konstellation bestreiten muss.