Sponsor von Borussia Dortmund äußert Bedenken gegenüber Nmecha-Verpflichtung
Bezogen auf einen Transfer ist noch gar nichts passiert. Doch seit längerer Zeit wabern Gerüchte durch die Medien, dass der BVB an einer Verpflichtung von Felix Nmecha interessiert sein soll. Gegen dieses kolportierte Vorhaben wächst der Widerstand, da Nmeche sich online homophob geäußert haben soll. Nun soll sogar ein Sponsor des BVB diesem seine Bedenken vorgetragen haben.
Das berichtet Ruhr24, indem dort ein Bericht des „Spiegel“ zitiert wird. Demnach habe ein Sponsor seine Zweifel an diesem möglichen Transfer den BVB-Verantwortlichen Sebastian Kehl und Hans-Joachim Watzke mitgeteilt.
Zuvor hatten schon große Teile der aktiven Fanszene von Borussia Dortmund ihre Ablehnung gegenüber diesem Plan öffentlich kund getan. Ein Spieler, der sich gegen die von Borussia propagierten Werte der Offenheit u. a. für alle Menschen, gleich welcher sexueller Präferenzen, könne nicht vom BVB verpflichtet werden, ohne dass der Club sich dabei unglaubwürdig mache.
Felix Nmecha auch vom DFB um Klärung gebeten worden
Auch beim DFB hatte man zuletzt auf die Vorwürfe gegenüber dem Spieler reagiert, für dessen U21 der aktuelle Wolfsburger bereits im Einsatz war. Nmecha wurde nicht mehr nominiert, stattdessen zum Gespräch gebeten.
Gespräche führt auch der BVB mit dem Spieler, allerdings mit dem Ziel, diesen tatsächlich zu verpflichten, will die Bild-Zeitung erfahren haben. Der höchst talentierte Spieler soll einen Marktwert von etwa 8 Millionen aufweisen, bei einem vorzeitigen Transfer würden die Wolfsburger allerdings wohl eine etwas höhere Summe aufrufen wollen.
Nmecha selbst hatte sich zumindest zuletzt öffentlich so geäußert, dass er wirklich alle Menschen liebe und keinen diskriminiere. Das scheint zumindest jenem einen Sponsor wie auch vielen Fans nicht allzu glaubwürdig zu sein – sie wenden sich weiterhin gegen eine Verpflichtung des 22-Jährigen.
Um welchen Sponsor es sich konkret handelte, der das Gespräch mit der BVB-Führung suchte, ging aus dem Artikel des „Spiegel“ allerdings nicht hervor. Somit ist auch unklar, welches Gewicht die Äußerung dieser Zweifel bei den Entscheidern der Borussia wohl haben könnte.