Ende eines Missverständnisses: Nico Schulz vor Vertragsauflösung beim BVB
Er trainiert und trainiert und trainiert. Pflichtspiele bestreitet Nico Schulz (30) für Borussia Dortmund aber schon lange nicht mehr. Der Außenverteidiger ist bei BVB-Coach Edin Terzić (40) nicht gefragt. Zahlreiche Versuche, einen neuen Klub für Schulz zu finden, blieben erfolglos. Doch nun bahnt sich eine Lösung an.
Zwölf A-Länderspiele, 26 Einsätze im Europapokal und 162 Partien in der Bundesliga: Schulz verfügt zweifelsohne über viel Erfahrung. Doch seit Anfang Mai 2022 kommt der gebürtige Berliner nicht mehr zum Einsatz. Sein Jahresgehalt soll irgendwo zwischen sechs und acht Millionen Euro liegen. Berücksichtigt man zudem die Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro, die der BVB 2019 an die TSG Hoffenheim überwies, muss man sagen, dass es sich bei Schulz‘ Verpflichtung um eine millionenschwere Fehlinvestition handelt.
Ein neuer Arbeitgeber für den Außenverteidiger ist weiterhin nicht in Sicht. Nach aktuellem Stand würde Schulz seinen Vertrag, der noch bis zum 30. Juni 2024 läuft, auf der Tribüne absitzen. Doch so lange soll der Spieler nicht mehr in Dortmund bleiben. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten streben die Schwarz-Gelben eine Auflösung des Kontraktes mit Schulz an.
Baldige Einigung anvisiert
Sollten alle Beteiligten zu einer Einigung gelangen, würde der 30-Jährige noch eine Abfindung kassieren. Diese, so hieß es, läge in der Höhe von etwa acht bis zehn Monatsgehältern. Schulz dürfte sich über eine Einnahme zwischen 3,6 und 4,5 Millionen Euro freuen. Viel Geld, aber immer noch weniger als das ausstehende Gehalt.
Eine Einigung wird bis zum Start der USA-Reise angestrebt, an der der Linksverteidiger auf alle Fälle nicht teilnehmen soll. Die Tour beginnt am 24. Juli. Dann könnte der BVB das teure Kapitel „Schulz“ endlich schließen.