Terminkollision zwischen Nationalmannschaft und BVB-Heimspiel
Vor wenigen Tagen wurden die ersten zehn Spieltage der anstehenden Bundesliga-Saison konkret terminiert. Dabei stellte sich heraus, dass sich für Borussia Dortmund aufgrund der USA-Reise der Nationalmannschaft im Oktober ein echtes Problem ergibt. Denn das folgende Heimspiel der Borussia findet nur ganz kurz nach dem letzten DFB-Test in den USA statt – sofern die Ansetzung so aufrecht erhalten bleibt.
Für den 8. Spieltag hat die DFL der Borussia ein Freitagsspiel zugewiesen. Gegner wird am 20. Oktober 2023 im Signal-Iduna-Park Werder Bremen sein. Der Anstoß ist wie immer bei einem Freitagsspiel für 20.30 Uhr vorgesehen. Und hier entsteht die im Titel erwähnte Problematik mit den Terminen der deutschen Nationalmannschaft. Auch, wenn es sich nicht im Wortsinne um eine „Kollision“ der Termine handelt, liegen diese doch bedenklich nah beieinander. Denn das letzte der beiden Länderspiele im Rahmen der USA-Reise des DFB im Herbst findet am 17. Oktober statt.
Gegner wird im Lincoln Financial Field in Philadelphia die Auswahl von Mexiko sein, nachdem man drei Tage zuvor bereits gegen die USA testet. Doch der 17. Oktober ist nur dann der korrekte Termin, wenn man die Ortszeit zugrunde legt. Nach deutscher Zeit findet diese Partie nämlich um 2 Uhr nachts am 18. Oktober statt – und damit gerade einmal zwei Tage vor dem Anstoß des BVB-Heimspiels gegen Werder Bremen. Dazwischen liegt neben einem immer anstrengenden Langstreckenflug auch noch eine immense Zeitdifferenz, die sich per Jetlag bemerkbar machen dürfte.
Gleich acht BVB-Profis könnten von Reisestrapazen betroffen sein
Alles andere als ausgeruhte deutsche Nationalspieler würde Dortmunds Trainer Edin Terzic somit an jenem 20. Oktober zu Hause gegen Werder Bremen zur Verfügung haben. Selbst, wenn es nur ein oder zwei Spieler des BVB wären, die derart beeinträchtigt wären, wäre das eigentlich ein Unding.
Tatsächlich sind es aber bis zu acht Spieler, die aus dem Kader der Borussia derzeit für Bundestrainer Hans-Dieter Flicke infrage kommen, wie Ruhr 24 vorrechnet:
- Nico Schlotterbeck
- Marius Wolf
- Emre Can
- Karim Adeyemi
- Julian Brandt
- Youssoufa Moukoko
- Felix Nmecha
- Niklas Süle
Nahezu eine komplette Mannschaft des BVB also, die bei jenem Heimspiel in geschlauchtem Zustand gegen Werder antreten müsste. Einen offiziellen Protest seitens des BVB hat es noch nicht gegeben und doch wäre noch ein Tausch mit einer der anderen Partien des 8. Spieltags denkbar. Bei Paarungen wie Hoffenheim – Frankfurt oder Heidenheim – Augsburg wären schließlich nur wenige bis gar keine Profis von der USA-Reise des DFB betroffen. Ob sich die DFL hier noch eine andere Lösung überlegt, ist zurzeit aber offen.