„Die ersten drei Tage waren sehr schlimm“: Karim Adeyemi spricht Klartext
Er ist der schnellste Bundesligaspieler aller Zeiten. Beim 5:1-Sieg von Borussia Dortmund gegen den SC Freiburg am 19. Spieltag der Saison 2022/23 beschleunigte Karim Adeyemi auf 36,7 km/h. Doch der 21 Jahre alte BVB-Profi fiel in seiner ersten Saison in der höchsten deutschen Spielklasse nicht nur durch seine Top-Speed auf.
„In der neuen Saison will ich Gas geben“, verkündet Adeyemi im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten. Angesichts seines Geschwindigkeitsrekordes aus dem Februar 2023 klingt diese Ansage fast schon wie eine Drohung. Wettbewerbsübergreifend lief er in seinem ersten Jahr für den BVB 32-mal auf. Dem gebürtigen Münchener gelangen neun Treffer und sechs Torvorlagen. Besonders in der Rückrunde der vergangenen Saison trumpfte der Außenstürmer auf. „Ich versuche natürlich, an die Leistungen anzuknüpfen“, verspricht Adeyemi.
Seit Juni 2022 wartet der 21-Jährige auf einen Einsatz in der Nationalmannschaft. Dabei soll es nicht bleiben. „Die Europameisterschaft im kommenden Jahr ist für mich ein großes Ziel. Es wäre eine große Ehre, bei dem Turnier mitzuspielen. Es wird sich zeigen, ob man die Chance kriegt“, hofft Adeyemi. Seine Methode, um Bundestrainer Hansi Flick (58) zu überzeugen, lautet: „Am Wichtigsten ist, dass man im Verein gut spielt.“
„Da tue ich mir sehr schwer“
Adeyemi spricht ebenfalls über die neue Hierarchie im BVB-Team. Dabei überrascht der Flügelflitzer mit seiner Aussage, dass Ex-Spielführer Marco Reus (34) für ihn persönlich „immer der Kapitän der Mannschaft“ bleiben werde. Der Grund sei, dass Reus „schon so viele Jahre für den Verein gespielt“ habe. Dies sei jedoch gegenüber dem neuen Chef Emre Can (29) nicht abwertend gemeint. „Wir vertrauen ihm zu 100 Prozent und wissen, dass er ein Leader ist und uns helfen kann“, kommentiert der 21-Jährige die Entscheidung pro Can.
Die Vorbereitung in den USA ist mit weiten Reisen verbunden. Dazu kommt der Jetlag, der Adeyemi durchaus zu schaffen macht. „Für mich ist es schwer, einzuschlafen und einen guten Schlaf zu haben. Da tue ich mir sehr schwer. Ich stehe sehr früh auf und kann dann auch nicht mehr einschlafen“, berichtet der Offensivspieler. Besonders zu Beginn sei es für ihn sehr schwierig gewesen. „Die ersten drei Tage waren sehr schlimm, aber man versucht natürlich, 100 Prozent zu geben“, gesteht der Dortmunder Stürmer.