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„Guardian“ wählt weltbeste Nachwuchskicker: Drei BVB-Talente mischen mit

Julien Duranville
Foto: Getty Images

Die englische Zeitung „The Guardian“, durchaus bekannt für ihre ausgemachte Fußballexpertise und kein reißerisches Blatt, veröffentlicht jährlich eine Liste mit den ihrer Ansicht nach 60 besten Nachwuchstalenten der Welt im Fußball. In der aktuellen Ausgabe dieser Liste finden sich nur vier in Deutschland tätige Spieler, darunter aber gleich drei aus den Reihen von Borussia Dortmund.



„Next Generation 2023“ nennt sich diese Liste, die jährlich seit 2018 zusammengestellt und publiziert wird. Eine konkrete Reihenfolge der vermuteten Qualität der in die Liste aufgenommenen Spieler gibt es dabei nicht, vielleicht um den Druck auf die dann existierenden Gewinner nicht unnötig zu erhöhen. Womöglich sind die Leistungen auf den einzelnen Positionen aber auch zu wenig vergleichbar, um hier eine sinnvolle Reihenfolge zu erstellen.

Insgesamt vier in Deutschland tätige Spieler fanden wie erwähnt Eingang in die „Next Generation“-Auswahl. Vom FC Bayern München ist dies der Bulgare Valentin Yotov, der seit diesem Sommer für die U19 des Rekordmeisters spielt.

Vom BVB entschied sich The Guardian für Paris Brunner, Almugera Kabar und Julien Duranville. Alle drei sind Jahrgang 2006, aber unterschiedlich weit in ihrer Entwicklung. Während der zuletzt allerdings verletzte Duranville, für den der BVB 8,5 Millionen Euro bezahlte, schon für die erste Mannschaft debütierte ist dieser Weg für die anderen beiden noch etwas weiter, wenn auch ebenfalls in Sicht.

Brunner schoss Deutschland zur U17-Europameisterschaft

Paris Brunner überzeugt mir beeindruckender Torquote in der U17 und U19 des BVB. Hier erzielte er 44 Treffer in 61 Einsätzen. Und auch in seinen Länderspielen für die deutsche U17 geizt er nicht mit Toren, traf dort in 18 Spielen 15 mal, wurde Torschützenkönig der gewonnenen U17-EM und erhielt die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers. Somit konnte er auch von den Beobachtern des Guardian nicht übersehen werden.

Ebenfalls Europameister mit der deutschen U17 wurde Almugera Kabar. Während Brunner aber vorne für die Tore zuständig ist, spielt Kabar in der Defensive. Viel Lob erhält er generell nicht nur von U17-Bundestrainer Christian Wück, sondern auch von seinem eigenen U19-Trainer Mike Tullberg. So gut scheint Kabar zu sein, dass letztens sogar der FC Barcelona Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben soll.

Dort spielt der einzige weitere Deutsche in der „Next Generation“-Liste des Guardians: Noah Darvich, der dorthin vom SC Freiburg verpflichtet worden ist.

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